Mein Gott – da will Manchester City angeblich mehr als 75 Millionen Euro für Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg ausgeben. Ja spinnen die denn, die Briten? Für 75 Millionen Euro könnte man in Wolfsbug doch besser 3750 nagelneue VW-Golf kaufen als einen gebrauchten Belgier. Es sei auch an den Lieblingsfußballer der Deutschen erinnert: Uwe Seeler. Der erhielt 1961 ein heißes Angebot von Inter Mailand, das für ihn 1,2 Millionen DM bot. Wohlgemerkt: 1,2 Millionen D-Mark, also 600 000 Euro. Damals galt das als sensationell viel. Doch Uwe blieb Hamburger – und wurde zum Idol.
Rechnen wir mal weiter. Für einen De Bruyne bekäme man also 125 Uwe Seeler. Und erkennen Sie jetzt das Problem? 125 Uwe Seeler. Davon müssten die allermeisten auf die Ersatzbank – das kann keiner bezahlen.
Übrigens: Hätte Uwe Seeler damals schon so viel verdient wie De Bruyne heute, dann hätte er wohl keine Werbung machen müssen – nicht pfeifend für Pitralon-Rasierwasser, nicht hämmernd für Westfalia-Werkzeug. Und das, das wäre doch wirklich sehr sehr schade.