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Trump zu Brigitte Macron: „Sie haben sich so gut gehalten“

Trump zu Brigitte Macron: „Sie haben sich so gut gehalten“

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Der französische Präsident Emmanuel Macron (2.v.r.), seine Frau Brigitte (l), US-Präsident Donald Trump und die First Lady der USA, Melania Trump, stehen am 13.07.2017 vor dem Invalidendom in Paris (Frankreich). Foto: Michel Euler/AP/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
Charmant wie immer: Beim Staatsbesuch in Frankreich findet US-Präsident Trump nur lobende Worte. Vor allem für die Frau des Gastgebers.

Washington. 

Der schon mehrfach mit sexistischen Bemerkungen über Frauen aufgefallene US-Präsident Donald Trump hat nun auch das Aussehen der französischen First Lady ungebeten kommentiert – und dafür spöttische bis entsetzte Reaktionen im Netz geerntet.

Beim Treffen mit Präsident Emmanuel Macron im Élysée-Palast wandte sich Trump am Donnerstag dessen Ehefrau Brigitte zu und versuchte sich an einem Kompliment: „Sie haben sich so gut gehalten“ („You’re in such good shape“). Dabei lassen sich seine Blickrichtung und Bewegungen so deuten, dass er mit beiden Händen die Form ihrer Hüften beschreibt – eindeutig ist die Geste aber nicht.

Anschließend drehte sich Trump (71) zu Emmanuel Macron (39) um und bekräftigte noch einmal von Mann zu Mann, wie wohlgeformt doch die Frau seines Amtskollegen sei. „Schön ist das“ („Beautiful“), schloss Trump seine Ausführungen – jetzt wieder an Brigitte Macron (64) gewandt. Ihre Mimik ist nicht zu erkennen, da sie mit dem Rücken zur Kamera neben Trumps Frau Melania (47) steht.

„Inbegriff der Fremdscham“

Im Netz blieben Trumps Worte nicht lange unkommentiert. Während einige Nutzer ihm empfahlen, das mit den Komplimenten lieber nochmal zu üben und die Szene als „Inbegriff der Fremdscham“ bezeichneten, wollten andere kein Problem darin erkennen: Schließlich habe doch bloß ein Mann einer Frau ein harmloses Kompliment zu ihrem Aussehen gemacht.

Während des französischen Präsidentschaftswahlkampfs war der große Altersunterschied zwischen Emmanuel und Brigitte Macron immer wieder thematisiert worden. Weil dies bei prominenten Beziehungen, in denen der Mann deutlich älter ist als die Frau, selten für großes Aufsehen sorgt, befeuerte dies die Debatte über Sexismus und Geschlechterklischees im gesellschaftlichen und politischen Alltag. (dpa)