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Muss Trump bald die Reißleine ziehen? „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“

Sieht Trump die US-Wahl gegen Kamala Harris als verloren an? Mit einer Aktion könnte er ein schwerwiegendes Signal an seine Wähler senden.

Zieht Trump bei seinem Netzwerk "Truth Social" bald die Reißleine?
© IMAGO / NurPhoto

Das Electoral College: Diese Leute wählen den US-Präsidenten

Am 6. November wählen die Amerikaner einen neuen Präsidenten. Die Wahl findet aber indirekt statt, denn am Ende gibt das Electoral College seine Stimme für den vom Volk gewählten Präsidenten ab.

Seit einiger Zeit ist beim Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ein Ausverkauf zu beobachten. Immer mehr seiner Fanartikel werden verramscht. Noch dazu plant er offenbar, seine Aktien für sein soziales Medium „Truth Social“ zu verkaufen. Das verunsichert viele Aktionäre – und wohl bald auch seine Wähler.

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Trump startet Ausverkauf

Ob goldene Sneaker oder T-Shirts, bei Donald Trump herrscht großer Sommerschlussverkauf. Die Hintergründe seiner Aktion sind unklar. Allerdings wird darüber spekuliert, ob er noch schnell vor der US-Wahl die bestehenden Gewinne mitnehmen will. Die Vermutung kommt auch bei einem anderen Ausverkauf auf.

Denn der Ex-Präsident könnte ab dem 25. September seine Aktien an Trump Media verkaufen. Dabei handelt es sich um die Muttergesellschaft seines Netzwerks „Truth Social“. Aber die Entscheidung ist heikel. Wenn ein Hauptaktionär nämlich seine Anteile loswerden will, könnten die Börsianer das als Signal verstehen, dass er selbst nicht mehr an sein Unternehmen glaubt.

Gibt Trump bereits auf?

Michael Ohlrogge, Professor an der New York University School of Law, prophezeit gegenüber dem US-Sender CNN: „Es wäre nahezu unmöglich für Trump, seinen gesamten Anteil oder auch nur ein Drittel davon zu verkaufen, ohne den Aktienkurs vollständig zum Absturz zu bringen.“ Charles Whitehead von der Cornell Law School beschreibt es sogar noch brisanter: „Aus der Perspektive der Märkte könnte es aussehen, als verließen die Ratten das sinkende Schiff.“

Auch wenn Trump nun mit dem Aktienverkauf Kasse machen möchte, sendet das wohl ein schwerwiegendes Signal an seine Wähler. So mancher dürfte seine Taktik als Eingeständnis werten, dass er das Rennen gegen Harris bei der US-Wahl als verloren ansieht.

Sprachrohr des Ex-Präsidenten

Truth Social ist wie X eine Social-Media-Plattform, auf der kurze Beiträge gepostet werden können. Die Seite wird als ein Versuch des ehemaligen US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump interpretiert, ein eigenes soziales Netzwerk zu etablieren. Es wird von dem ehemaligen republikanischen Politiker Devin Nunes geführt. 


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Neuerdings wettert der Wut-Prediger aber wieder bei der Konkurrenz und seiner ehemaligen digitalen Heimat X. Trump postet seit seinem Interview mit X-Chef Elon Musk vor ein paar Wochen wieder regelmäßig dort. Doch eigentlich ist er vertraglich dazu verpflichtet, seine Posts immer zuerst auf Truth Social abzusetzen. Doch das gelte wohl nicht für „politische Botschaften“.