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Steuer: Bundestag beschließt große Entlastung: So profitieren 48 Millionen Bürger!

Der Bundestag will Bürgerinnen und Bürger angesichts steigender Preise entlasten. Mit konkreten Steuerentlastungen soll das geschafft werden.

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© IMAGO / Steinach

Diese weiteren Entlastungen plant die Regierung für Bürger

Mit Hilfe von Steuerentlastungen will die Bundesregierung Bürger hinsichtlich der hohen Inflation finanziell unterstützen. Die Pläne im Detail:

Die Inflation ist so hoch wie seit 70 Jahren nicht mehr, alles wird teurer, viele Deutsche fragen sich da, ob sie sich den Einkauf oder das Heizen der eigenen vier Wände noch leisten können.

Die hohen Preise belasten viele Bürger. Um diese zu entlasten hat der Bundestag (08. November) Steuererleichterungen und weitere Entlastungen für Familien beschlossen. Die Steuertarife sollen entsprechend der Inflationsrate angepasst werden.

Bund, Länder und Gemeinden verzichten auf Steuer-Einnahmen

Der Bundestag hat eine steuerliche Entlastung für 48 Millionen Bürger auf den Weg gebracht. Wie das Parlament beschlossen hat, sollen die negativen Auswirkungen der hohen Inflation auf die Einkommensteuer im nächsten Jahr komplett ausgeglichen werden.

2023 verzichten Bund, Länder und Gemeinden damit auf Steuereinnahmen von 18,6 Milliarden Euro, im Jahr 2024 kommen rund 31,8 Milliarden weniger in die Kassen. Der vollständige Ausgleich der Inflation bei der Steuer sei eine „Frage der Gerechtigkeit“, betonte der FDP-Haushaltspolitiker, Christoph Meyer.

Die Ampel-Regierung will mit dem Gesetz verhindern, dass der Staat auch noch bei der Einkommensteuer von den derzeit hohen Preisen profitiert. Die sogenannte kalte Progression, eine inflationsbedingte heimliche Steuererhöhung, wird ausgeglichen.

Steuerentlastung: Grundfreibetrag soll steigen

Christian Lindner (FDP), Finanzminister, macht deutlich, dass der Staat nicht so viele Steuern erheben dürfe, wenn die Kaufkraft durch die Inflation sinke. Der Bund will deshalb an verschiedene Stellschrauben drehen. So soll das Einkommen, bis zu dem keine Steuern gezahlt werden müssen, steigen. Der Grundfreibetrag soll um 561 Euro auf dann 10 908 Euro steigen.

Auch der Spitzensteuersatz von 42 Prozent, der aktuell ab einem zu versteuernden Einkommen von 58 597 Euro greift, wäre im kommenden Jahr erst ab 62 827 Euro fällig. So verzichtet der Staat in den nächsten zwei Jahren auf Steuereinnahmen von rund 50 Milliarden Euro. Lob kam auch von der oppositionellen Union. „Wir geben ihnen (den Bürgern) das zurück, was ihnen durch die Inflation, durch die Preisentwicklung, sonst zusätzlich genommen würde“, betonte Unions-Fraktionsvize, Mathias Middelberg.

Entlastung: Was bedeutet das konkret für den einzelnen Steuerzahler?

Das Finanzministerium hat verschiedene Beispielrechnungen aufgestellt. So hoch sollen die Steuer-Ersparnisse für das nächste Jahr ausfallen:

BruttolohnSteuer-Ersparnis
Single2.400 Euro197 Euro
Single13.000 Euro674 Euro
Familie mit zwei Kindern 4.667 Euro818 Euro

Was aber deutlich wird: Topverdiener werden stärker entlastet als Geringverdiener – bei ihnen ist der Effekt der hohen Inflation aber auch stärker.