Die Steuererklärung zu machen, kann ziemlich mühselig sein. Schließlich können das Ausfüllen der Steuer-Formulare und das Zusammensuchen der Unterlagen einige Zeit in Anspruch nehmen.
Nach getaner Arbeit dürfen die Fleißigen auf eine Rückmeldung des Finanzamts warten. Doch die kann je nach Bundesland zeitlich sehr unterschiedlich ausfallen. Ein Ranking zeigt nun auf, wo du am längsten auf einen Bescheid warten musst.
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Steuer: Hier geht es besonders schnell
Eine neue Auswertung des Steuerzahlerbunds zeigt auf, wie lange die durchschnittliche Bearbeitungszeit der Steuererklärungen in den Bundesländern ist. Am schnellsten ist Berlin mit durchschnittlich 39 Tagen, heißt es laut Bund der Steuerzahler. Auf den Plätzen zwei und drei stehen Hamburg mit 41,8 Tagen und Thüringen mit 43,2 Tagen.
Bayern lässt sich seit dem letzten Steuer-Vergleich mehr Zeit. 2021 brauchten dort die Finanzämter für die Bearbeitung im Schnitt 40 Tage, jetzt steht der Freistaat bei 48. Nordrhein-Westfalen lässt sich dagegen nicht so leicht vergleichen. Denn wie in den Vorjahren hat NRW keine vergleichbaren Daten geliefert, darum fehlt das Bundesland in der Auswertung. Nach dem Bund der Steuerzahler liege die Bearbeitungszeit der NRW-Finanzämter aber zwischen zwei Wochen und sechs Monaten.
DAS ist das langsamste Bundesland
Bürger in Niedersachsen mussten 2023 am längsten auf ihren Bescheid für die Steuer warten als noch im Vorjahr. Dort haben Menschen 2023 im Schnitt vier Tage länger gewartet als noch im Vorjahr. 54 Tage dauerte die Bearbeitung der Steuererklärungen für das Jahr 2022 im Durchschnitt. Nur in Baden-Württemberg warteten Bürgerinnen und Bürger demnach ebenso lange. 2022 dauerte die Bearbeitung der Steuererklärungen für 2021 in Niedersachsen noch 50 Tage.
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Am geduldigsten mussten Bürger beim Finanzamt Hameln-Holzminden sein. Dort warteten sie 2023 im Schnitt 100 Tage. Mit durchschnittlich 36 Tagen war das Finanzamt Hannover das Schnellste im Bundesland. Verbesserungen gab es hingegen im kleinsten Bundesland Bremen. Die Bearbeitungszeit war dort mit rund 53,84 Tagen acht Tage kürzer als im Vorjahr.
(Mit dpa.)