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Nur 3 Prozent: Fällt Wagenknecht-Partei zusammen wie ein Soufflé?

Mit der Ankündigung einer eigenen Partei stürmte Sahra Wagenknecht die Eilmeldungen. Doch hat ihre Partei überhaupt eine Chance?

Stürzt die Partei von Sahra Wagenknecht ab, bevor sie überhaupt gegründet wurde?
© IMAGO / Jürgen Heinrich

Sahra Wagenknecht: Drei irre private Fakten über sie

Sahra Wagenknecht ist immer wieder in den Schlagzeilen. In diesem Video stellen wir dir drei private Fakten über sie vor.

Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht hat angekündigt, eine neue Partei zu gründen. Mit der Nachricht hat sie bei Politik und Medien für ordentlichen Wirbel gesorgt. Aber wird dieser überhaupt lange anhalten?

Denn nur knappe drei Prozent würden eine Wagenknecht-Partei wählen. Doch ein Grund zur Sorge sollte das für die Politikerin erstmal nicht sein.

Wagenknecht-Partei jetzt schon abgeschrieben?

Ist die geplante Partei von Sahra Wagenknecht jetzt schon Geschichte? Eine von ihr geführte neue Partei würden nur drei Prozent der Wahlberechtigten „auf jeden Fall“ wählen. 17 Prozent würden für sie „vielleicht“ stimmen, wie aus dem am Dienstag (24. Oktober) veröffentlichten RTL/ntv-„Trendbarometer“ hervorgeht. Für die mit 74 Prozent die große Mehrheit käme die Wahl einer solchen Partei nicht infrage. 

+++ Mehr zur Wagenknecht-Partei auf der Themenseite +++

Dabei würde diese im Osten etwas besser abschneiden: Acht Prozent würden sie dort „auf jeden Fall“ wählen, 25 Prozent „vielleicht“, 62 Prozent „eher nicht, bzw. auf keinen Fall“. Im Westen würden hingegen nur zwei Prozent die Partei „auf jeden Fall wählen“, zwei Prozent „vielleicht“, 78 Prozent „eher nicht“.

Linke-Politikerin als „Hoffnungsfigur“

Auch in einer Umfrage von t-online schneidet die Wagenknecht-Partei zwar besser, aber weiterhin eher mäßig ab. Demnach kann sich jeder Fünfte (20 Prozent) grundsätzlich vorstellen, eine von der Linken-Politikerin gegründete neue Partei zu wählen. 69 Prozent der Umfrageteilnehmer beantworteten die Frage mit „Eher nein“ oder „Nein, auf keinen Fall“. 11 Prozent zeigten sich unentschieden.


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Doch für Wagenknecht dürfte das erstmal kein Grund zur Sorge sein. Denn das Vertrauen in sie und ihre Partei könnte schnell steigen. Sie könnte „erst einmal davon profitieren, dass sie nicht nur bekannt ist, (…) sondern vor allem beliebt“, weißt Politologin Julia Reuscenbach in der „Phoenix-Runde“ hin. „Die Leute mögen sie und das könnte nächstes Jahr ein Faktor sein, der nicht nur bei den Wählermilieus wie AfD und SPD Potenziale weckt, sondern vielleicht darüber hinaus. Für viele ist sie vielleicht eine Hoffnungsfigur.“

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