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Rente: Über 2.200 Alte leben ganz unten in Deutschland – kaum jemand spricht über sie

Die Rente ist ein Aufregerthema. Doch den allermeisten geht es noch einigermaßen gut im Ruhestand. Manche aber sind ganz unten!

Ganz unten angekommen in der Rente.
© imago images/Future Image

Rente: Mega-Erhöhung 2024 bahnt sich an

Können deutsche Rentner und Rentnerinnen 2024 mit einer Mega-Erhöhung ihrer Rente rechnen? Wir verraten es dir in diesem Video.

Über Flaschensammler, die mit dem Pfand ihre Rente aufbessern, ist ab und an die Rede. Auch die Altersarmut war besonders in Zeiten der hohen Inflation ein Thema. Doch über eine Gruppe von Senioren, die ganz unten ist, spricht fast niemand.

Es geht um Menschen über 65 Jahre, die ein Leben am Rande unserer Wohlstandsgesellschaft führen. Ein Schattendasein. Dabei sollte ihr Schicksal mehr bewegen.

Statt gutes Leben in Rente: Ohne Perspektive auf der Straße

Ihr Schicksal ist versteckt im ersten Bericht zur Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland, den die Bundesregierung Ende 2022 veröffentlichte. Doch man muss schon genauer hinschauen.

+++ Mehr interessante Nachrichten findest du auf der Themenseite Rente +++

Der Bericht unterscheidet zwischen wohnungslosen Personen ohne Unterkunft und verdeckt wohnungslosen Personen. Der Unterschied: Die erste Gruppe lebt tatsächlich auf der Straße oder in Behelfsunterkünften. Die zweite Gruppe findet privat, etwa bei Freunden, Unterkunft oder sind im System der Wohnungsnotfallhilfe untergebracht. Die verdeckt Wohnungslosen bilden die deutliche Mehrheit. Insgesamt leben laut der Statistik aus dem vergangenen Jahr etwa 262.600 Menschen ohne eigene Wohnung in Deutschland.

Es betrifft tausende Senioren

Die eindeutige Mehrheit dieser Wohnungslosen ist männlich (68 Prozent). Die größten Altersgruppen unter den Wohnungslosen sind zwischen 30 bis 50 zu finden. Jedoch betrifft das Schicksal auch deutlich ältere Menschen. Die über 65-Jährigen stellen hierbei:

  • 6 Prozent der wohnungslosen Personen ohne Unterkunft
  • 2 Prozent derjenigen, die verdeckt wohnungslos sind

Besonders krass also: Über 2.200 Senioren leben tatsächlich auf der Straße, pennen unter Brücken, mit dem Schlafsack im Park oder kommen in kalten Winternächten vielleicht in einer Notunterkunft unter. So stellt man sich seine Rente nicht vor!


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Tausende weitere Menschen im Rentenalter sind ebenfalls ohne eigene Wohnung, ihre Situation ist nur etwas besser. Von einem selbstbestimmten und würdigen Leben in Rente sind sie aber ebenfalls oft weit entfernt.

Erschütternde Zahlen für einen reichen Staat wie Deutschland – hinter denen viele individuelle Tragödien stecken.