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Olaf Scholz: Keinen Respekt vor dem Kanzler! Er wird auf Bühne vorgeführt – dann springt er plötzlich auf

45 Minuten hielt er es aus und wartete, dann sprang Olaf Scholz auf. Darf man so mit dem Bundeskanzler umgehen?

Olaf Scholz musste auf seinen Auftritt lange warten.
u00a9 IMAGO/Kirchner-Media

Die Ampel-Minister Habeck, Baerbock, Lindner privat

Sie sind die Ampel-Minister und Teil der Regierung um Bundeskanzler Olaf Scholz. Annalena Baerbock (Grüne), Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP). In der aktuellen Bundesregierung ist Baerbock Außenministerin, Habeck Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Lindner Bundesfinanzminister. Doch was ist über das Privatleben der dreien bekannt?

Darf man so mit einem Bundeskanzler umgehen, selbst wenn er von der anderen Partei kommt? Olaf Scholz war am Montag beim Wirtschaftsrat der CDU zu Gast. Der parteinahe Verein hielt seinen „Wirtschaftstag 2023“ ab – und der sozialdemokratische Kanzler war als Redner eingeladen. Ob er sich das nochmal antun wird, dürfte aber zweifelhaft sein.

Denn Olaf Scholz wurde bei der Veranstaltung laut Hauptstadtreportern vorgeführt. Man ließ ihn erst lange warten – bis es ihn irgendwann reichte. Auf einem Video, das im Netz die Runde macht, ist ein offenbar angefressener Kanzler zu sehen.

CDU-Verein lässt Kanzler Scholz schmoren

„Das muss man erstmal hinkriegen, lieber Wirtschaftsrat. Den Bundeskanzler einladen, der kommt sogar, dann aber andere ewig reden lassen, und am Ende bleibt nur noch Zeit für eine Frage an ihn“, twitterte „Spiegel“-Redakteurin Melanie Amann ironisch.

Auch ZDF-Hauptstadtkorrespondentin Andrea Maurer verfolgte den Vorfall irritiert: „Beim CDU-Wirtschaftsrat war eine ‚Eröffnungsrede‘ des Bundeskanzlers angekündigt. Es reden am Anfang: andere, seeeehr ausführlich. Nach 45 Minuten steht Olaf Scholz auf – möglich, dass er sich hier ziemlich deutlich beschwert“, schreibt sie auf Twitter.

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Die Reaktionen auf die Szene fallen im Netz unterschiedlich aus. „Ich weiß nicht, was ich witziger finde: Die Tatsache, dass Scholz die Einladung tatsächlich angenommen hat oder die Tatsache, wie perfekt man ihn vorführte“, überlegt ein Anhänger der Grünen schadenfroh.

Kanzler muss warten: „Sowas macht man einfach nicht!“

Andere finden es weniger amüsant. „Sowas macht man einfach nicht“, „Das ist ja auch dreist ohne Ende“, „Arroganz der ehemaligen Regierungspartei CDU“ oder „Ich würde aufstehen und gehen und nicht nochmal kommen“, ist zu lesen.


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Klar ist: Obwohl nun in Berlin CDU und SPD wieder gemeinsam regieren, dürfte insgesamt die Atmosphäre zwischen den Parteien in der Hauptstadt eher frostig bleiben.