Düsseldorf.
Die nordrhein-westfälischen Sicherheitskräfte wappnen sich gegen Terroranschläge. Noch in diesem Frühjahr soll mit einem Training begonnen werden, wie die Polizei akut auf Attentatsmuster mit vielen Anschlägen zeitgleich an mehreren Orten reagiert. Das kündigte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) in einem Bericht an den Innenausschuss des Landtags an.
Das Einsatzkonzept für „multiple Anschläge“ habe eine Expertengruppe nach den Pariser Anschlägen erarbeitet. Zudem sollen die Einheiten in den nächsten Wochen höherwertige Schutzwesten erhalten, die auch dem Beschuss durch Kalaschnikows und andere Langwaffen standhalten.
Die aktuelle Lage nach den Anschlägen in Brüssel steht am Donnerstag auf der Tagesordnung des Innenausschusses. Die Sicherheitsmaßnahmen in NRW blieben auf hohem Niveau, bekräftigte Jäger. Bislang gebe es aber „keine Hinweise auf geplante, gleich gelagerte Ereignisse in Deutschland – auch nicht in NRW“. Allerdings bestehe für die Bundesrepublik „eine anhaltend hohe abstrakte Gefahr“.