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NRW erhält aus Finanzausgleich 1,02 Milliarden Euro

NRW erhält aus Finanzausgleich 1,02 Milliarden Euro

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Der seit Jahren umstrittene Finanzausgleich regelt die Verteilung der Einnahmen zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Foto: Jens Wolf/Archiv/Symbolbild

Berlin. 

NRW hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als eine Milliarde Euro aus dem Länderfinanzausgleich erhalten. Dem Land flossen nach einer vom Bundesfinanzministerium am Montag veröffentlichten Aufstellung 1,02 Milliarden Euro zu. Das waren gut 120 Millionen Euro mehr als 2014. Dabei handelt es sich um den Finanzausgleich im engeren Sinn. Beim vorgeschalteten Umsatzsteuerausgleich gehört NRW weiter zu den Zahlerländern. Hier überwies das Land 2015 etwa 2,1 Milliarden Euro, rund 180 Millionen Euro weniger als 2014.

Der Finanzausgleich zwischen „reichen“ und „armen“ Bundes­ländern ist auf ein Rekordvolumen gestiegen. Im vergangenen Jahr überwiesen die Geberländer über diesen Umverteilungstopf nach ­aktuellen Zahlen des Bundesfinanzministeriums 9,595 Milliarden Euro an die finanzschwachen Nehmer.

Bayern ist größter Zahler, Berlin größter Empfänger

Mit Abstand größter Zahler bleibt Bayern. Es zahlte nach Angaben des Bundesfinanzministeriums mit rund 5,45 Milliarden Euro weit mehr als die Hälfte. Weitere Geberländer sind Baden-Württemberg (gut 2,31 Milliarden Euro), Hessen (1,72 Milliarden) und Hamburg (112 Millionen Euro). Größter Profiteur war erneut Berlin. Die Hauptstadt erhielt gut 3,61 Milliarden Euro.