Dass Banken oftmals satte Bearbeitungsgebühren für Kredite verlangen, passt ins Bild. Die Kosten der Verbraucher fürs Geldleihen werden ohnehin unverhältnismäßig hochgetrieben.
Mal sind es die Überziehungszinsen für Girokonten, die für Kunden um ein Vielfaches höher sind als die Zinsen, die die Banken selber zahlen. Ein anderes Beispiel sind die Kontoführungsgebühren für Kredite, die völlig ungerechtfertigt sind – das musste erst der Bundesgerichtshof per Urteil entscheiden, bis die Banken diese fallen ließen. Und jetzt also die Bearbeitungs- und Abschlussgebühren für Kredite: Kosten, die die Banken ihren Kunden ebenfalls oben drauf packen.
Dass die Branche sich nach vielen gleichlautenden Gerichtsurteilen nunmehr scheinbar trickreich vor einer höchstrichterlichen Entscheidung drückt, ist empörend. Das ohnehin schlechte Image der Finanzbranche, die sich mit Milliarden Steuergeldern retten lässt, wird dadurch neuerlich beschädigt.