Viele Menschen leiden unter den explodierenden Kosten. Ob Lebensmittel, Sprit oder Energie, alles ist teurer geworden. Dafür sollte der höhere Mindestlohn nun Abhilfe schaffen.
Doch einige kritisieren die Anhebung des Mindestlohns – allen voran die Arbeitgeber. Einer der kritischen Chefs beschwerte sich über die steigenden Lohnkosten jetzt vor laufender Kamera. Doch für eine Bemerkung bekommt er nun besonders auf den Deckel.
Mindestlohn zu hoch?
Mit den steigenden Energiepreisen, dem Personalmangel und der Inflation sehen viele den deutschen Mittelstand in Gefahr. In einer Doku-Reihe berichtet ZDFinfo, wie Arbeitgeber und Angestellte sich der Krise stellen. Darunter äußert sich auch ein Betreiber einer Tankstelle, dem Personalmangel zu schaffen macht. Er nimmt zunächst gegenüber jungen Leuten kein Blatt vor den Mund. Vor allem an der Motivation hat er einiges auszusetzen. „Die (jungen Leute) haben ja nur noch Urlaub im Kopf und wollen viel Geld verdienen. Aber das klappt nicht!“
Auch den gestiegenen Mindestlohn hat er im Visier. Doch da lässt er eine Bemerkung fallen, die im Netz für Aufruhr sorgte: „Aufgrund der neuen Situation des Mindestlohns muss ich alleine im Jahr jetzt 5.000 Euro mehr bezahlen. Das wäre für mich auch ein schöner Urlaub gewesen.“
Auf X (ehem. Twitter) schlackern den Nutzern deswegen die Ohren. „ Jetzt muss man Angestellte auch noch bezahlen, statt dem dritten Mal Malle im Jahr“ scherzt einer unter dem Video-Ausschnitt, der auf der Plattform veröffentlicht wurde. „Da will einfach keiner für Chefchens Wohlstand für’n Appel und ’n Ei arbeiten und verlangt mehr als Mindestlohn. Diese jungen Ausbeuter!“ fügt ein anderer sarkastisch hinzu.
Mindestlohn: SO hoch 2024/25
Die dreiteilige Doku-Reihe von ZDFinfo „Die Malocher – Auftragsboom und Abstiegsangst“ zeigt Schicksale von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Sie ist seit Ende Juli in der ZDF-Mediathek verfügbar.
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Ende Juni 2023 hat die Mindestlohnkommission beschlossen, den Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro zu erhöhen. Zum 1. Januar 2025 steigt er auf 12,82 Euro. Gewerkschaften waren von der geringen Erhöhung stark enttäuscht. Diese hatten angesichts der hohen Inflation und der steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel eine deutlich stärkere Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns gefordert.