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Minderheitsregierung ohne FDP: Zwei Überraschungen! SIE sind die neuen Minister

Neue Minister braucht das Land! Scholz hat Lindner rausgeworfen, die anderen FDP-Leute traten zurück. So sieht die Minderheitsregierung aus.

Die neue Regierung ohne FDP
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Ampel-Aus: So geht es jetzt mit der Regierung weiter

Nach dem Rauswurf von Christian Lindner hat die Regierung von Olaf Scholz keine eigene Mehrheit mehr. Wie geht es jetzt weiter und wann könnte es Neuwahlen geben?

Die Ampel ist Geschichte! Doch wie geht es nun weiter? SPD und Grünen werden bis zur Vertrauensfrage des Kanzlers am 15. Januar 2025 mit einer Minderheitsregierung weitermachen. Nur die Liberalen sind raus.

+++ Alles zum Ampel-Aus und den Folgen im Newsblog+++

Wir klären dich auf, wer sich als neue Bundesministerinnen und -minister zumindest übergangsweise anbieten. Es sind einige prominente Namen dabei, aber auch Politikerinnen und Politiker, die noch kaum bekannt sind.

Update 7. November: So sieht das Kabinett ohne FDP aus

  • Die „Bild“ meldete, dass Robert Habeck (Grüne) zusätzlich Finanzminister anstelle von Christian Lindner wird. Doch das ist falsch. Stattdessen übernimmt Jörg Kukies das Amt – eine echte Überraschung. Er ist bisher Staatssekretär im Kanzleramt und ein enger Vertrauter von Scholz.
  • Das Ministerium für Bildung und Forschung wird von Cem Özdemir (Grüne) weitergeführt.
  • Der bisherige FDP-Minister Volker Wissing bleibt im Amt als Bundesminister für Verkehr und Digitales und tritt aus der FDP aus! Er will parteiloser Minister bleiben. Ein echter Hammer! Und dazu kommt noch, dass er zusätzlich das Justizministerium bekommt.

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Minderheitsregierung von Rot-Grün: Sie könnten Ersatz für Lindner, Wissing und Co. werden

  • Finanzministerium

Bisher: Christian Lindner. Sollte das Ministerium an die SPD gehen, würden sich mehrere Personen anbieten. Allen voran Carsten Schneider (48), der allerdings mittlerweile Beauftragter für Ostdeutschland in der Bundesregierung ist. Der Sauerländer Dirk Wiese (41) vom konservativen Flügel Seeheimer Kreis wäre mit Sicherheit auch im Spiel. Zumindest Chancen auf ein Amt als Parlamentarische Staatssekretärin dürfte die Unternehmerin und SPD-Nachwuchshoffnung Verena Hubertz (36) aus Trier haben.

  • Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Bisher: Volker Wissing. Dieses Ministerium könnte von den Grünen übernommen werden. Bei den Koalitionsverhandlungen machte sich der Bayer Toni Hofreiter (54) große Hoffnungen auf dieses Amt. Mittlerweile ist er aber Vorsitzender des EU-Ausschusses und stark engagiert in der Unterstützung der Ukraine. Chance verflogen?

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Da die Grünen auch bemüht sein dürften, dass die Frauenquote im Kabinett hoch bleibt, wäre die Ärztin Paula Piechotta (38) aus Leipzig eine denkbare Option. Sie sitzt zwar aktuell als Finanzexpertin im Haushaltsausschuss, ist dort aber Berichterstatterin für den Etat des Ministeriums für Digitales und Verkehr – also bereits nah dran an des Ausgaben dieses Ressorts.

  • Bundesministerium für Justiz

Bisher: Marco Buschmann. Sollte das Ministerium an die Grünen gehen, würde sich Dr. Till Steffen (51) anbieten. Er war schon von 2008 bis 2010 sowie von 2015 bis 2020 Justizsenator in Hamburg – und damit zeitweise auch unter dem damaligen Bürgermeister Olaf Scholz. Nun sitzt er im Bundestag und könnte den Job auch auf Bundesebene übernehmen.


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  • Bundesministerium für Bildung und Forschung

Bisher: Bettina Strack-Watzinger. Hier könnte die SPD-Chefin Saskia Esken (63) selbst das Amt übernehmen. In einem Pressestatement erklärte sie in dieser Woche sowieso schon die Bereitschaft ihrer Partei, auch ohne die FDP mit einer Minderheitsregierung weiterzumachen. Sie sitzt stellvertretend im Bundestag im Ausschuss für Bildung und Forschung, hat somit schon viele Berührungspunkte mit dem Ressort. Außenseiter-Chancen hätte die Bonner Ex-Juso-Chefin und Lehrerin Jessica Rosenthal (32) oder die Wissenschaftsmanagerin Maja Wallstein (38) aus Brandenburg, die beide im entsprechenden Ausschuss sitzen.

Der Kabinettsumbruch könnte trotz der Probleme einer Minderheitsregierung auch ein kleines Aufbruchssignal sein. Doch alle Ministerinnen und Minister hätten dann ein Problem: kein Bundeshaushalt für 2025! Zumindest solange er keine andere Mehrheit im Bundestag findet.