Der Hochsommer erlebt in diesen Tagen ein Comeback: Bullenhitze in der Wohnung. Besonders Menschen in Dachgeschosswohnungen können davon ein Lied singen. Mancher kommt dabei vielleicht auf eine Idee: Miete kürzen!
Schließlich ist die Lebensqualität doch ziemlich eingeschränkt bei 25 Grad und mehr in der eigenen Wohnung. Auch nachts findet man keine echte Abkühlung an solchen „Hundstagen“. Doch ist es wirklich erlaubt, den Vermieter dafür verantwortlich zu machen und die Zahlungen zu kürzen? Müsste er für Abkühlung sorgen?
Miete mindern wegen Bullenhitze in der Wohnung?
Selbst schuld, sagt Experte Matthias Heißner von Vermieterwelt.de: “Mieter sollten sich bewusst sein, dass sie bei der Anmietung einer Ober- oder Dachgeschosswohnung damit rechnen müssen, dass es in den Sommermonaten besonders warm werden kann.” Ein Mangel an der Mietsache im Sinne des Mietrechts sei das nicht. Insofern dürfe nicht eigenmächtig die Miete gekürzt werden.
Doch was können Hitzegeplagte stattdessen tun, um die Sommermonate erträglicher verbringen zu können? Eine Möglichkeit sind elektrische Hilfsmittel! Ohne Absprache mit dem Vermieter ist es selbstverständlich möglich, Ventilatoren aufzustellen – bei dauerhaft installierten Klimaanlagen braucht es dagegen grünes Licht vom Hausbesitzer.
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Das können Hitzegeplagte stattdessen tun
„Die Entscheidungskraft über das Wohnobjekt hat der Vermieter. Jede bauliche Veränderung sollte vorher mit genügend Vorlauf abgestimmt werden“, rät Heißner eindringlich davor, nicht eigenmächtig eine Klimaanlage in Mietwohnungen einzubauen.
Drei weitere Tipps, um die Hitze besser zu ertragen:
- Ventilator vor einem Wascheständer mit nassen Tüchern platzieren. Er senkt zwar nicht die Raumtemperatur, sorgt aber für Erfrischung!
- Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden schatten die Zimmer besser ab als Innenrollos und Vorhänge. Die Sonnenstrahlen werden schon draußen abgeschirmt.
- Auch eine getönte Sonnenschutzfolie am Fenster kann helfen. Jedoch dunkeln sie den Raum auch ab…
Es gibt also einige Möglichkeiten – doch von der Miete solltest du die Finger lassen.