Veröffentlicht inPolitik

Letzte Generation blockiert Berliner Straße – plötzlich bekommt es die Polizei mit der AfD zu tun

Die Letzte Generation fährt ihren Protest fort, Aktivisten kleben sich fast täglich auf Fahrbahnen fest. Doch dieses Mal fällt eine andere Person auf.

Die Letzte Generation fährt ihren Protest fort, Aktivisten kleben sich fast täglich auf Fahrbahnen fest. Doch dieses Mal fällt eine andere Person auf.
© IMAGO / Emmanuele Contini IMAGO / Jürgen Heinrich

Das ist die „Letzte Generation“

Die Aktivisten der Letzten Generation fallen mit unterschiedlichen Aktionen auf – sie bewerfen Gemälde mit Kartoffelbrei, kleben sich immer wieder auf Fahrbahnen fest und besprühten zuletzt das Brandenburger Tor in Berlin mit Farbe.

Gerade dort finden aktuell viele Proteste der Klima-Aktivisten statt. Oft zum Leidweisen vieler Autofahrer. Doch bei einer Klebe-Aktion gerät eine ganz andere Person ins Visier der Polizei.

Letzte Generation: AfD-Politikerin filmt Blockade

Die Szene, die sich am Dienstagmorgen (19. September) abgespielt haben soll, ist für viele bekannt: Aktivisten mit orangenen Warnwesten blockieren eine Straße und kleben ihre Handflächen teilweise an der Fahrbahn fest. Andere halten Banner in die Höhe, die auf die Klimakrise aufmerksam machen sollen. Autos warten hinter der Sitzblockade bereits in einer meterlangen Schlange. Die Polizei ist mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften vor Ort, welche die Personalien der Aktivisten aufnehmen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter / X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Diese Situation wird auf einem Video festgehalten, das in den Sozialen Netzwerken tausendfach geteilt wurde. Gefilmt wurde es von niemand geringerem als AfD-Politikerin Beatrix von Storch, die das Video kurzerhand auf X (ehemals Twitter) hochlädt.

„Nicht zu fassen, was hier los ist“

„Die Polizei bei der Arbeit in der Torstraße heute morgen, um zehn nach sieben“, startet von Storch ihr Video. Doch direkt wird sie von einem Polizisten gebeten, das zu unterlassen. „Ja, ja“, kontert sie nur und fährt fort: „Ich darf die Leute nicht filmen, die hier demonstrieren und das Weltklima retten wollen – nicht zu fassen, was hier los ist.“

Bei einem Aktivisten vermutet die AfD-Politikerin auch, dass er gar nicht richtig auf der Straße klebt. Daraufhin drängt ein anderer Beamter von Storch von der Fahrbahn Richtung Gehweg.


Das fordert die Letzte Generation:

  • Tempolimit 100 km/h auf deutschen Autobahnen
  • Einführung des 9-Euro-Tickets
  • Bildung eines Gesellschaftsrats

„Verscheucht wird immer der, der versucht, was zu sagen“, sagt von Storch. Doch davon lässt sich der Polizist nicht beeindrucken. „Ich sag ihnen was: Das ist eine polizeiliche Maßnahme. Das ist eine Straftat, sollten sie…“. Doch dann bricht die Stimme im Video ab. Es ging aber wohl um das Filmen der Aktivisten. Auf X schreibt von Storch: „Und gegen wen wollte die Polizei aktiv werden? Gegen mich (Sie drohte, meine Kamera zu beschlagnahmen)“.

Letzte Generation: „Darf auch wehtun“

Die AfD-Politikerin filmt daraufhin die meterlange Auto-Schlange. „Und da wundert man sich, wenn die Leute zornig werden?“, fragt von Storch. Immer wieder kommt es zu Übergriffen gegen die Letzte Generation. Teilweise rasten Autofahrer regelrecht aus, beleidigen und beschimpfen die Aktivisten oder gehen diese sogar körperlich an.


Mehr dazu:


Von der Polizei forderte von Storch, dass diese die Samthandschuhe ausziehen sollten: „Klimaterroristen wegtragen (das darf auch wehtun!), hart verurteilen, einsperren.“