Drei Monate nach Veröffentlichungen über die DDR-Vergangenheit von Angela Merkel, hat die Kanzlerin laut einem Medienbericht vor Schülern eine kleine Episode ihrer Vergangenheit offenbart. Sie sei in jüngeren Jahren zu DDR-Zeiten mal eine Hausbesetzerin gewesen.
Berlin.
Angela Merkel hat sich vor Schülern als Hausbesetzerin geoutet. Das Jugendmagazin „Spiesser“ zitiert aus einer Unterrichtsstunde, die die Bundeskanzlerin im August als Vertretungslehrerin vor einer Berliner Schulklasse gehalten hatte.
Die aktuelle Politik blieb – so der Bericht über die Geschichtsstunde Merkels zum Bau der Berliner Mauer – eher außen vor. Dafür verriet die CDU-Vorsitzende den Gymnasiasten, wie sie vor etwa 30 Jahren zu DDR-Zeiten in Berlin auf Wohnungssuche war.
„Ich habe das Schloss aufgebrochen“
Auf Seite 19 des Magazins wird Merkel so zitiert: „Als ich mich von meinem ersten Mann getrennt habe, brauchte ich eine Wohnung. Da hat mir jemand den Tipp gegeben: in der Templiner Straße. Dann bin ich dort in die leer stehende Wohnung eingebrochen mit einem Schlüssel – nein, mit einem Schlüssel eben nicht. Ich habe das Schloss aufgebrochen.“
Das kostenlose Jugendmagazin „Spiesser“ erscheint bundesweit sechsmal im Jahr. Es wird an mehr als 10.000 Orten – an Schulen, Hochschulen oder in Bibliotheken – ausgelegt. (dpa)