Das Wort „Kakophonie“ hat es bei der Wahl zum Wort des Jahres 2002 auf Platz 4 gebracht. Damals stritt die Koalition unschön über Steuererhöhungen und dies sehr zum Unwillen des Kanzlers, der seinerzeit Gerhard Schröder war. Schröder warf den Kollegen „Kakophonie“ vor und die Republik staunte, was der Regierungschef so drauf hatte. Dabei muss man den Begriff „Kakophonie“ nicht einmal kennen, um zu wissen, was er bedeutet, steckt doch der Alltag voller Missklänge. Spontan fällt einem der kläffende Köter von gegenüber ein, der Laubbläser des Nachbarn oder auch das Zetern der erbosten Ehefrau. Am Samstag gab es in der Musikschule einen Kennenlern-Tag für die Erstklässler. Flöte, Klavier, Klarinette, Gitarre, Trompete: Alles durfte ausprobiert werden, und es hob eine gewaltige, über Stunden währende Super-Kakophonie an. Die Tochter verliebte sich in die Geige und strich den Bogen ein ums andere Mal wild entschlossen über die Saiten. Das Gegenteil von Kakophonie ist die Euphonie. Danach wollen wir nun trachten in den nächsten Jahren…
Kakophonie
Kakophonie