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Israel: Feuerpause wird fortgesetzt – Hoffnung auf weitere Geisel-Freilassungen wächst

Seit knapp acht Wochen hat die Hamas israelische Geiseln in ihren Fängen. Durch die verlängerte Feuerpause wächst die Hoffnung auf weitere Freilassungen.

Seit knapp acht Wochen hat die Hamas israelische Geiseln in ihren Fängen. Durch die verlängerte Feuerpause wächst die Hoffnung auf weitere Freilassungen.
u00a9 IMAGO/UPI Photo

Netanjahu will nach Feuerpause "eindeutig" weiterkämpfen

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat klargestellt, dass die israelische Armee nach dem Ende der Feuerpause im Gazastreifen wieder zum Kampf zurückkehren werde.

Der Gaza-Krieg wurde durch ein Massaker ausgelöst, das am 7. Oktober von Terroristen aus dem Gazastreifen nahe der israelischen Grenze verübt wurde. Über 1.200 Menschen wurden dabei getötet, und etwa 240 wurden als Geiseln nach Gaza verschleppt, darunter auch mehrere Deutsche. Als Reaktion darauf setzte Israel massive Luftangriffe ein und verhängte eine Blockade über den Gazastreifen. Ende Oktober starteten die israelischen Streitkräfte dann eine Bodenoffensive.

Jetzt gibt es ein Aufatmen: Die Pause im Feuergefecht zwischen Israel und der Hamas wird fortgesetzt. Das israelische Militär verkündete diese Entscheidung in letzter Minute vor dem Auslaufen der Frist am Donnerstagmorgen (30. November). Dies bedeutet, dass die Familien derjenigen, die noch in den Gazastreifen als Geiseln gehalten werden, auf eine baldige Freilassung hoffen könnten.

Israel: „Wir lassen in unseren Bemühungen nicht nach“

Seit letztem Freitag war die Feuerpause in Kraft. In dieser Zeit wurden etwa 100 Geiseln, die von der Hamas im Gazastreifen festgehalten wurden, gegen palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen ausgetauscht (mehr dazu hier). Unter den befreiten Geiseln befinden sich auch 14 Deutsche.

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Die zwischen Israel und der Hamas vereinbarte Waffenruhe wurde zuletzt um zwei Tage verlängert. Gemäß der ursprünglichen Vereinbarung könnte die Pause maximal auf bis zu zehn Tage ausgedehnt werden.

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Am Mittwoch ließ die Terrororganisation weitere 16 Geiseln frei, darunter zehn Israelis, wie die israelische Armee mitteilte. Drei davon sind Deutsche, bestätigte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Im Gegenzug entließ Israel eine weitere Gruppe von 30 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen, wie die israelische Gefängnisbehörde in der Nacht zum Donnerstag bekannt gab.


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Außenministerin Baerbock teilte auf X (vormals Twitter) auch ihre Sorgen: „Während somit einige Familien heute aufatmen können, halten gleichzeitig jedoch noch viele andere weiter den Atem an und hoffen auf die Freilassung ihrer Lieben.“ Die Grünen-Politikerin macht klar: „Wir lassen in unseren Bemühungen nicht nach, alle Geiseln in Sicherheit zu bekommen.“