Die Drei hat es als Zahl nicht immer leicht, abgesehen von ihrer eher langfristig angelegten Karriere im christlichen Glauben. Allerdings wird die heilige Dreifaltigkeit heute von manchem für eine Origami-Technik gehalten. Ansonsten aber ist der Dritte ja unter den beiden Verlierern an der Spitze immer der Letzte. Und die meisten denken ohnehin an Corega Tabs, wenn sie nur etwas von den Dritten hören.
So hat nun auch Deutschlands führende Fachzeitschrift für Fassadenrestaurierung und Frauenverständnis die Drei für sich entdeckt. Länger schon richtet sie sich nicht mehr nur an die ewigen 29-Jährigen; mit „Brigitte Woman“ hat sich ein Ableger für Frauen etabliert, welche die neue 30 erreicht haben – jenes heikle Alter, in dem sie noch Mutter und schon Oma werden könnten. Ein Verjüngungsmittel hat aber auch „Brigitte Woman“ nicht im Angebot. Also gibt es jetzt auch „Brigitte Wir“ – ein Magazin „für die dritte Lebenshälfte“, wie es im Untertitel heißt. Und wohl auch für Tage, an denen der Mann die vierte Halbzeit guckt.