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„Hart aber fair“ (ARD): Putzfrau blafft Professorin an – „Ich kann nichts mehr sparen!“

„Hart aber fair“ (ARD): Putzfrau blafft Professorin an – „Ich kann nichts mehr sparen!“

Hart aber fair

Ukrainische Städte leisten weiter erbitterten Widerstand

„Hart aber fair“ (ARD): Putzfrau blafft Professorin an – „Ich kann nichts mehr sparen!“

Ukrainische Städte leisten weiter erbitterten Widerstand

Russland trifft bei seinem Angriff auf die Ukraine weiter auf erbitterten Widerstand: Der Vormarsch der russischen Truppen auf Kiew ist offenbar ins Stocken geraten. Allerdings setzte Russland den Beschuss der ukrainischen Hauptstadt und anderer Städte fort.

Der Ukraine-Krieg und die Folgen waren Thema bei „Hart aber fair“ am Montagabend. „Wird Energie unbezahlbar?“, wollte ARD-Moderator Frank Plasberg wissen.

Zu einer pikanten Situation in der Sendung „Hart aber fair“ kam es, als Reinigungsfachkraft Susanne Holtkotte die Professorin Claudia Kemfert mit ihrer Lebensrealität konfrontierte.

„Hart aber fair“ (ARD): Putzfrau blafft Professorin an – „Ich kann nichts mehr sparen“

Claudia Kemfert (53) ist Energie-Expertin beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. In der ARD-Sendung appellierte sie dafür, dass man in der Situation angemessen auf den Krieg reagieren müsse. Um Energie einzusparen, sprach sie sich für autofreie Sonntage und ein Tempolimit auf Autobahnen aus. Mit dem Tempolimit würde man in Deutschland 5-8 Prozent der russischen Ölimporte reduzieren können, bei autofreien Sonntagen sei der Effekt zwar geringer, aber dennoch mehr als ein Symbol.

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Mehr über „Hart aber fair“ (ARD):

  • Die Talksendung läuft seit 2001.
  • Zuerst wurde sie im WDR ausgestrahlt, seit 2007 im ARD-Hauptprogramm.
  • Moderator ist Frank Plasberg.
  • Brigitte Büscher ist in der Sendung die „Zuschaueranwältin“. Sie präsentiert Kommentare aus dem Netz.

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Dann sprach Professorin Kemfert weitergehende Maßnahmen an: „Wenn wir dann auch mehr tun, im Winter auch die Heizung zwei Grad herunterdrehen, auch das gehört dazu, können wir in der Summe auf bis zu 15 Prozent der russischen Gas- und Öllieferungen verzichten“, rechnete sie vor. Das müsse eine Diskussion sein, die geführt werden solle.

Reinigungsfachkraft bei „Hart aber fair“ (ARD): „Dann brauche ich einen Pelzmantel!“

Reinigungsfachkraft Susanne Holtkotte widersprach ihr deutlich. „Also sollen wir zu Hause sitzen und frieren“, blaffte sie die Professorin an. „Wer soll denn sparen?“, hinterfragte die 51-jährige Betriebsrätin. „Die ganze untere und mittlere Schicht spart schon beim Heizen. Ich sag‘ das jetzt so wie das ist: Ich kann nichts mehr sparen!“

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Holtkotte, die in einer Klinik arbeitet, 11,55 Euro Stundenlohn bekommt und als Pendlerin mit dem Auto zur Arbeit fährt, empörte sich weiter: „Ich kann auch meine Heizung nicht noch zwei Grad herunterdrehen, dann brauche ich nämlich einen Pelzmantel!“ Ihr ganzes Leben bestehe daraus, zu sparen. Diejenigen, bei denen das Geld knapp sei, würden schon genug Opfer bringen.

+++ News-Blog zum Ukraine-Krieg +++

Professorin kontert in ARD-Sendung „Hart aber fair“: Bei vielen Haushalten gehe es um „Vermeidung von Verschwendung“

Professorin Kemfert entgegnete, dass es für Menschen mit geringem Einkommen Hilfen des Staates brauche, etwa ein Mobilitätsgeld. Ihr sei klar, dass Susanne Holtkotte keine Sparmöglichkeiten habe, jedoch würde es sehr viele Haushalte in Deutschland geben, die sich nicht so stark einschränken müssten wie Holtkotte. „Da geht es nicht um Verzicht, sondern eher um die Vermeidung von Verschwendung“, so die Wirtschaftsexpertin.