Noch vor Wochen machte Kamala Harris den Eindruck, sie könne bei den Demokraten für eine Zeitenwende sorgen. Gerade der Rücktritt von Joe Biden bahnte ihr einen Erfolgsweg Richtung Präsidentschaftskandidatur.
Bis dato führte sie sogar landesweit in vielen Umfragen, doch inzwischen liegt Donald Trump wieder vorne. Kann sie noch das Ruder herumreißen?
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Rückschlag für Harris
Trotz Rückschlägen wie TV-Duell, fragwürdige Aussagen oder dem Schweigegeldprozess feiert der Republikaner laut der Meinungsforscher ein Comeback in den Umfragen und hängt Kamala Harris ab. Drei Wochen vor der US-Wahl führt der Republikaner in sechs der sieben Bundesstaaten, in denen wahrscheinlich die kommende Präsidentschaft vergeben wird.
Zwar führt Harris in den USA noch mit 1,4 Prozent. Aber ihr fehlen die notwendigen Wahlleute aus den Bundesstaaten, die am Ende den Präsidenten wählen. Die leben in den umkämpften „Battleground States“ wie Michigan, Georgia und North Carolina. In den Staaten liegt die Demokratin um wenige Prozentpunkte knapp hinter Trump.
Kandidaten buhlen um Schwarze Wählergruppe
Um sich die Staaten zu retten, umgarnen Harris und Trump Schwarze Männer als Wählergruppe. Sie könnten das Rennen in den „Battleground States“ um eine knappe Mehrheit entscheiden. Die Demokraten setzen bei ihnen auf die Abneigung gegenüber Trump. Der stellte immer wieder die ethnische Identität von Harris infrage, machte Kommentare zu „schwarzen Jobs“ und dämonisiert haitianische Einwanderer.
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Allerdings geht die Rechnung bisher nicht auf. Die Unterstützung für Harris bei Schwarzen Männern schwankt. Grund dafür sei vor allem die wachsende Enttäuschung über die Demokraten, die ihre Versprechen gegenüber den schwarzen Wählern nicht genügend eingelöst haben.