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GEZ-Überraschung: ARD und ZDF kurbeln mit deinem Rundfunkbeitrag die Wirtschaft an

Damit rechnen wohl nur wenige: Der Rundfunkbeitrag (auch als GEZ bekannt) ermöglicht einen regelrechten Wirtschaftsmotor.

Umgangssprachlich GEZ: Die Effekte des Rundfunkbeitrages
© IMAGO/Aviation-Stock

Natur-Dokus in Echtzeit: In Schweden boomt "Slow-TV"

Den Elchen beim Schwimmen oder bei der Suche nach Nahrung zusehen: In Schweden ist seit mehreren Jahren ein innovatives Format von Natur-Dokumentationen überaus beliebt. In Wäldern Mittelschweden sind dutzende von Kameras installiert, die den Fernseh- und Internetnutzern in Echtzeit das Leben aus den schwedischen Wäldern übertragen.

Der Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro pro Haushalt (immer noch umgangssprachlich GEZ genannt) ist vielen zu hoch. Wieso für seichte Soaps wie „Rote Rosen“ oder Shows wie „Die Schlager des Monats“ im MDR zahlen, die man nicht sehen will? Andererseits gibt es aber auch viele wertvolle Nachrichtenformate wie die „Tagesschau“, informative Dokumentationen auf Arte, ZDF oder Phoenix und ein umfassendes Radioprogramm von Deutschlandfunk bis WDR 2.

Wie auch immer: Der Rundfunkbeitrag soll unterm Strich der Gesellschaft nicht nur was kosten, sondern einen Mehrwert schaffen. Und das scheint sogar wirtschatflich zu klappen.

Rundfunkbeitrag versandet nicht im Nirgendwo

Im vergangenen Jahr nahmen ARD, ZDF und Deutschlandradio insgesamt rund 8,5 Milliarden Euro von den Beitragszahlern ein. Eine Rekordsumme! Doch nun kommt die Überraschung: der Nutzen war viel größer als die Kosten. Man könnte sagen: ARD und ZDF sind ein Wirtschaftsmotor!

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Entwicklung des Rundfunkbeitrages (jeweils Jahre der Veränderung):

200517,03 Euro
200917,98 Euro
201517,50 Euro
202118,36 Euro

Wie eine Studie des Forschungsinstituts WifOR im Auftrag der ARD ermittelt hat, wurden durch den Rundfunkbeitrag mehr als 55.000 Arbeits­plätze außerhalb des eigenen Unternehmens gesichert. Zusätzlich zu den etwa 21.000 Stellen innerhalb des Senders.

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„GEZ“ sorgt für Milliarden-Wertschöpfung

Allein die ARD soll laut der Studie im vergangenen Jahr etwa 8 Milliarden Euro zur Brutto­wert­schöpfung in Deutsch­land beigetragen haben. Dabei erhielen die ARD-Sender „nur“ 6,1 Milliarden Euro von den Rundfunkbeiträgen.


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Allerdings gibt es auch einen Dämpfer: Im Jahr 2015 sicherte die ARD noch für 73.000 Menschen außerhalb des Senders die Arbeitsplätze. Nun sind es fast 20.000 weniger. Die Zahl der „Profiteure“ hat sich also deutlich verringert.