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Gaspreis: EU einigt sich auf Gaspreisdeckel – das kommt jetzt auf dich zu!

Nach langem Hin und Her einigen sich die EU-Staaten auf einen Gaspreisdeckel, und damit für einen drastischen Markteingriff.

Gaspreisdeckel
© IMAGO / IlluPics

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Die Preisbremsen für Gas und Strom sollen ab Januar Entlastung schaffen für Haushalte und Industrie. Ein Überblick.


Das Ringen um einen europäischen Gaspreisdeckel hat ein Ende. Nach zähen Verhandlungen konnten sich die EU-Staaten am Montag (19. Dezember) auf einen Deckel einigen. Was die EU-Energieminister beschlossen haben und was das für dich bedeutet, erfährst du hier.

Die von den EU-Ministern beschlossene Maßnahme soll die Großhandelspreise deckeln. Demnach greift der Deckel, wenn der Preis von Gas zur Lieferung im kommenden Monat an drei Werktagen die Schwelle von 180 Euro pro Megawattstunde überschreitet.

Gaspreis: 180-Euro-Schwelle

Außerdem soll der internationale Durchschnittspreis für Flüssierdggas (LNG) mindestens 35 Euro unter der 180-Euro-Schwelle liegen, damit der Deckel greift. So soll verhindert werden, dass LNG-Lieferungen plötzlich zurückgehen. Es wird sich vorbehalten: Sollten die LNG-Importe dennoch signifikant sinken, soll die Obergrenze wieder ausgesetzt werden.

Der Deckel gilt nur für Großkunden und nicht für Endverbraucher. Letztere werden über die Gaspreisbremse der Bundesregierung unterstützt. Der Großhandelspreis beeinflusst jedoch auch indirekt den Verbraucherpreis.

Deswegen hatten sich einige EU-Staaten für einen solchen Deckel ausgesprochen. Deutschland zeigte sich jedoch skeptisch. So mahnte Wirtschaftsminister Robert Habeck mehrfach, dass ein zu rigider Deckel für die Gasversorgung der EU bedrohlich gewesen wäre – da Gaslieferungen in diesem Falle einfach an andere Länder gehen würden.


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Nun konnte man sich darauf einigen, dass die am niederländische Gashub TTF gehandelten Mengen gedeckelt werden. Der außerbörsliche Handel, den unter anderem Verantwortliche von Gasspeichern nutzen, ist nicht betroffen.