Politisches Mobbing auf offener Bühne! Im „Bild“-Talk „Die richtigen Fragen“ teilte Markus Söder am Sonntagabend gegen Friedrich Merz aus.
Mit sarkastischem Unterton bügelte Markus Söder die Forderung von Friedrich Merz weg, wonach die CSU bei der Bundestagswahl mindestens 40 Prozent in Bayern erreichen müsse. Dann lüftete der CSU-Vorsitzende noch ein Minister-Geheimnis.
Friedrich Merz: Mobbing-Attacke! Söder zerlegt ihn – dann verrät der CSU-Chef einen Superminister-Plan
Er sei „total dankbar“, so Söder ironisch, dass Friedrich Merz ihm und der CSU Hilfestellung gibt. Dann die fiese Gegenattacke: „Die Erfahrung, die Friedrich Merz aus den 90er-Jahren als aktiver Politiker hat, hilft uns bestimmt.“
Damit spielte Söder darauf an, dass Merz‘ große Zeiten als Politiker schon lange hinter ihm liegen. Bis 2002 war er Fraktionschef der Union – und damit Oppositionsführer im Bundestag. Dann wurde er von Angela Merkel entmachtet. Davon erholte sich Merz politisch nicht mehr wirklich. Seine zwei Anläufe, CDU-Vorsitzender zu werden, scheiterten.
Doch Söder legte im Gespräch mit Paul Ronzheimer noch nach. Merz habe sich als Wirtschaftsexperte „wirklich einen ganz großen Namen gemacht“. Er kenne sich aus, „wenn es um Kapitalmärkte, um Aktien, um Hedge Fonds geht“. Eine Anspielung auf die zahlreichen Aufsichtsratsposten des CDU-Politikers in den vergangenen Jahren, unter anderem bei der umstrittenen Investmentgesellschaft BlackRock.
Folgerichtig sei, dass Merz sich im Team von Armin Laschet um das Thema Finanzen kümmere, so Söder. Auch dieses Lob von Söder hatte somit einen giftigen Beigeschmack.
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Markus Söder will nicht Superminister unter Laschet werden – Posten „schon durch Friedrich Merz besetzt“
Zuletzt sprach Söder noch über einen künftigen Ministerposten und lüftete seinen eigenen Zukunftsplan. Anders als Horst Seehofer 2018 strebe er keinen Wechsel vom Amt des bayerischen Ministerpräsidenten zum Bundesminister an. Er werde nicht nach Berlin gehen, erklärte der Bayer im „Bild“-Interview.
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Auch nicht, wenn ihm ein Super-Ministerposten mit weitreichender Kompetenz angeboten werde. Dieser, so Söder, sei „schon durch Friedrich Merz besetzt“. Noch ein Seitenhieb – und ein Verweis darauf, dass Laschet in der Schuld von Merz steht, weil sich dieser für den CDU-Chef stark machte, als das Kanzlerkandidaten-Rennen noch offen war.