Ein Expertengremium empfiehlt den australischen Abgeordneten die Abschiebung von Bootsflüchtlingen nach Malaysia, Papua-Neuguinea und Nauru. Ziel des am Montag dem Parlament vorgelegten Berichts ist es, dem künftigen Flüchtlingsstrom Einhalt zu gebieten. Amnesty International bezeichnete die in dem Bericht beschriebenen Vorschläge als herben Rückschlag für die australische Flüchtlingspolitik.
Canberra (dapd). Ein Expertengremium empfiehlt den australischen Abgeordneten die Abschiebung von Bootsflüchtlingen nach Malaysia, Papua-Neuguinea und Nauru. Ziel des am Montag dem Parlament vorgelegten Berichts ist es, dem künftigen Flüchtlingsstrom Einhalt zu gebieten. Amnesty International bezeichnete die in dem Bericht beschriebenen Vorschläge als herben Rückschlag für die australische Flüchtlingspolitik.
Ministerpräsidentin Julia Gillard hatte den Bericht vor einigen Wochen in Auftrag gegeben, nachdem gleich zwei Boote von Menschenschmugglern innerhalb einer Woche auf dem Weg von Indonesien nach Australien gekentert waren und dabei mutmaßlich mehr als 90 Flüchtlinge ihr Leben verloren. Die großen politischen Parteien im Land streiten erbittert über den richtigen Umgang mit dem Thema.
In diesem Jahr sind bislang mehr als 7.000 Asylsuchende aus Ländern wie Afghanistan, Irak und Sri Lanka mit mehr als 100 Booten auf der zu Australien gehörenden Weihnachtsinsel gelandet.
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2012-08-13 12:31:46.0