EU-Parlament erlaubt Ermittlungen gegen Alvaro nach Unfall
Der schwere Unfall des FDP-Europapolitikers Alexander Alvaro, bei dem ein Mensch ums Leben kam, kann juristisch untersucht werden. Das EU-Parlament hat dazu die parlamentarische Immunität Alvaros aufgehoben. Alvaro war bei dem Unfall im Februar bei Leverkusen selbst schwer verletzt worden.
Straßburg/Brüssel.
Der Weg für Ermittlungen gegen den
FDP-Europaabgeordneten Alexander Alvaro wegen des
Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung ist frei. Das
Europaparlament stimmte am Dienstag in Straßburg für die Aufhebung seiner
parlamentarischen Immunität. Das bestätigte der Pressedienst des
Europaparlaments. Hintergrund: Die Kölner Staatsanwaltschaft will gegen den 38-jährigen Parlamentarier wegen seiner Beteiligung an einem tödlichen Autounfall im Februar in Deutschland ermitteln.
Bei dem Unfall auf der Autobahn 1 zwischen Burscheid und Leverkusen
war Alvaro mit seinem Wagen in ein Fahrzeug
geprallt, das auf der Überholspur auf dem Dach lag. Der 21-jährige Fahrer des
Wagens starb, seine beiden Mitfahrer wurden ebenso wie Alvaro schwer verletzt.
In einer Mitteilung auf seiner Internetseite schrieb seine Familie am
Dienstag über Alvaro: „Er unterstützt voll und
ganz, dass jetzt die Behörden den notwendigen Verfahrensschritten folgen, um die
Ermittlungen abzuschließen.“ Seine Genesung mache Fortschritte, er brauche aber noch „viel Ruhe“. (dpa)