Gotteslästerung soll illegal werden. Das fordert der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick. Ein Gesetz „gegen die Verspottung religiöser Werte und Gefühle“ sei nötig, sagte der Kirchenmann. Das Gesetz soll nicht nur Christen schützen, sondern „heilige Gegenstände und Geräter aller Religionen“.
Bamberg.
Der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, fordert, Gotteslästerung unter Strafe zu stellen. Nötig sei „ein Gesetz gegen die Verspottung religiöser Werte und Gefühle“, sagte Schick am Mittwoch in Bamberg. Spott und Satire über religiöse Einstellungen stellten eine Verletzung der Menschenwürde dar.
Nach dem Willen Schicks sollen nicht nur das Christentum, sondern alle Religionen durch ein Blasphemie-Verbot geschützt werden. Spott über „heilige Personen, heilige Schriften, Gottesdienste und Gebete sowie heilige Gegenstände und Geräte aller Religionen“ dürfe nicht zugelassen werden, sagte der Erzbischof.
Für Aufregung hatte jüngst ein Cover des Satiremagazins „Titanic“ gesorgt, das Papst Benedikt XVI. mit einem großen gelben Fleck auf der Soutane zeigte. (dapd)