Erika Steinbach, ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete, hat es wieder getan. Erneut hat sie bei Twitter gegen Flüchtlinge gehetzt, schon öfter hatte Steinbach mit solchen Tweets Aufsehen erregt. Wie zum Beispiel, als sie auf einen Artikel eines Satire-Portals hereingefallen ist.
Erika Steinbach hetzt bei Twitter wieder gegen Flüchtlinge
Jetzt hat sie Weihnachten als Anlass genommen, sich erneut gegen Flüchtlinge auszulassen. Als die Frankfurter Allgemeine Zeitung darüber berichtete, dass die italienische Regierung sich weigert, weitere Bootsflüchtlinge aufzunehmen, wählte sie diese Überschrift: „Migranten droht Weihnachten auf dem Meer“.
————————————
• Mehr Themen:
Helene Fischer und Florian Silbereisen: Juso-Chef Kevin Kühnert amüsiert mit witzigem Tweet
Mann an Weihnachten durch Bauchschuss schwer verletzt
• Top-News des Tages:
AfD-Abgeordneter will Weihnachtsfilm im Kino sehen: Dann kommt es zum Eklat
„House of Cards“: Kevin Spacey bricht sein Schweigen – in diesem bizarren Video
————————————-
Für Steinbach ein gefundenes Fressen, sie twitterte als Reaktion auf die Überschrift: „Was heißt hier „droht“, Weihnachten ist doch kein muslimisches Fest.“
Dass Weihnachten das Fest der Liebe und auch Nächstenliebe ist, spielt für sie offenbar keine große Rolle. Steinbachs Tweet lässt vermuten, dass sie es nicht so schlimm findet, Ende Dezember auf einem Boot im Meer zu treiben, solange man kein Christ ist.
Seenotretter melden sich mit deutlicher Meinung auf den Tweet von Erika Steinbach
Für die Seenotretter „Seawatch“ ein Grund, auf den Tweet von Steinbach zu reagieren. Und das prompt und mit einer sehr deutlichen Meinung.
————-
Erika Steinbach
- 1943 in Rahmel (Rumia) geboren
- Von 1990 bis 2017 Mitglied des Bundestages
- 1998 bis 2014 Präsidentin des Bundes der Vertriebenen
- Unterstützte den AfD-Bundestagswahlkampf 2017, ohne Parteimitglied zu sein
- Seit März Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung, die von der AfD gegründet wurde
————-
„Bei uns an Bord feiern Christen, Muslime und Religionslose aus 17 unterschiedlichen Nationen gemeinsam – können sich so traurige Kartoffeln wie Du, in ihrer brauner Soße wohl nicht vorstellen.“
Der heftige Kommentar bekam bei Twitter fast tausend Likes. Erika Steinbachs Tweet bekam 460 Reaktionen.
Auch viele andere Nutzer zeigten sich entsetzt von Erika Steinbachs Tweet. „Ein besinnliches Fest – nur die Steinbach tippt wieder wie besinnungslos Hass ins Netz“, schreibt einer. Und eine andere Nutzerin kommentiert: „Und Sie als Christin lässt es vollkommen kalt, dass Menschen, egal welchen Glaubens, das Fest der Geburt unseres christlichen „Erlösers“ auf dem Meer erleben müssen? Ich bin Christin, aber mein Gott ist definitiv ein anderer als Ihrer!“