Die EM 2024 in Deutschland rückt immer näher. Doch während sich Fußball-Fans aus aller Welt auf spannende Spiele freuen, wächst auch die Angst vor Terrorangriffen durch den Islamischen Staat (IS).
Jetzt gibt es erste Signale aus der Terrorgruppe zu der EM in Deutschland. Ein IS-Ableger hat laut Medienbericht zu Anschlägen während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland aufgerufen. Dabei verkündeten er offenbar auch die Städte, die die Angriffe treffen sollen.
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EM 2024: IS-Ableger ruft zu Terror-Angriffen auf
Ein Ableger der Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) hat einem Medienbericht zufolge zu Anschlägen während der deutschen EM 2024 aufgerufen. Der Anschlagsaufruf sei in der aktuellen Ausgabe des Propagandamagazin „Stimme von Khorasan“ enthalten, berichtete die „Welt am Sonntag“ am Donnerstag im Internet. Es sei die erste konkrete Ankündigung des IS-Ablegers mit Bezug auf die im Juni beginnende EM.
In der aktuellen Ausgabe des Propagandamagazins des afghanischen IS-Ablegers, der sich Islamischer Staat in der Provinz Khorasan (ISPK) nennt, ist den Angaben zufolge auf einer ganzen Seite eine Fotomontage mit Bezug zur Fußball-EM abgebildet. Darauf sei ein Kämpfer in Tarnuniform und Maschinengewehr zu sehen, der mit dem Rücken zum Betrachter und vor einem leeren Fußballstadion steht.
„Dann schieß‘ das letzte Tor“
Das Bild ist den Angaben zufolge überschrieben mit den Städtenamen Dortmund, München und Berlin und der Aufforderung: „Then score the last goal“ (in etwa: Dann schieß‘ das letzte Tor). Diese Formulierung könne als Aufforderung zu einem Anschlag verstanden werden. Der CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries sagte der Zeitung: „Es handelt sich hier um eine unverhohlene Anschlagsandrohung.“
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In den deutschen Sicherheitsbehörden ist der „Welt“ zufolge derzeit von einem erhöhten „Grundrauschen“ die Rede – dies könne als Hinweis für eine gestiegene Anschlagsbereitschaft zur EM 2024 gelten. Der ISPK solle bereits Kämpfer nach Deutschland geschickt haben. In den vergangenen Monaten hatte es mehrfach Razzien gegen ISPK-Zellen in Deutschland gegeben. (mit dpa)