- Das US-Militär schaut sich derzeit nach günstigen Kampfflugzeugen um
- Hintergrund ist ein Sparprogramm, weil die Kriege der USA den Staatshaushalt belasten
- Nun sollen sogar wieder Propellermaschinen in Kampfgebiete geschickt werden
Berlin.
Wenn man an die US Air Force denkt, denkt man an Hightech-Waffen, Stealth-Technik und lauter supergeheime Technologie. An einer Stelle allerdings dreht das Militär von Donald Trump jetzt gefühlt die Zeit zurück: Denn die US Air Force testet neue, kleine Bodenkampfflugzeug – darunter auch die A-29 Super Tucano, eine Propellermaschine, die aussieht, als hätte sie seit dem Zweiten Weltkrieg in irgendeinem Hangar gestanden.
Natürlich hat die A-29 wesentlich mehr drauf als, was die USA um 1940 in die Luft entsandten. Aber es ist ihnen ähnlich ernst: Nach ersten Testflügen werden demnächst die ersten Flieger, die in Brasilien konzipiert und gebaut werden, in Kampfgebiete entsandt. Das berichtet unter anderem die „Aviation Week“
US Air Force muss Kosten einsparen
Hintergrund ist ein schlichtes Sparprogramm. Weil die Kriege der USA, etwa in Syrien oder in Afghanistan, mächtig auf den Staatshaushalt drücken, hat sich die Air Force seit Anfang des Jahres nach günstigeren Varianten umgeguckt, wie unter anderem der „Business Insider“ berichtet.
Und im Vergleich zum hochmodernen F-35-Kampfjet oder den gängigen Kampfhubschraubern der Air Force ist die Super Tucano nicht nur in der Anschaffung sondern auch im Unterhalt und im Betrieb um ein Vielfaches günstiger.
Afghanische Luftwaffe setzt bereits Super Tucanos ein
Ihr Nachteil: Weil sie relativ im modernen Kampfflugjets unterlegen ist, kann sie nur dort eingesetzt werden, wo ihre Besitzer Lufthoheit haben – so wie etwa die USA in Afghanistan.
Dort sind die Propellerflieger bereits erprobt: Die afghanischen Streitkräfte setzen dort bereits seit April 2016 mehrere Dutzend Super Tucanos ein. (ba)