Endlich mehr Klarheit über die wahren Hintergründe der Corona-Todesfälle in Deutschland.
Starben die Menschen MIT Corona oder AN der Infektion? Das war eine brisant geführte Diskussion seit Ausbruch der Pandemie, besonders im Netz. Nun liegen Fakten vor, die eindeutig belegen, dass eine Covid-19-Infektion für Zehntausende das direkte Todesurteil bedeutete.
Außerdem gibt es eine Entwicklung bei der Zahl der Suizide in Deutschland, die eine oft genannte Befürchtung zum Thema Corona widerlegt.
Corona-Tote in Deutschland: 83 Prozent starben AN dem Virus – und nicht MIT
Auf 36.291 Todesbescheinigungen war im Jahr 2020 Covid-19 als Erkrankung vermerkt. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik hervor.
Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, war Covid-19 bei 30.136 Menschen und damit in 83 Prozent der Fälle auch tatsächlich die Todesursache.
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In 6.155 Fällen (17 Prozent) starben die Personen mit einer Coronavirus-Infektion als Begleiterkrankung, jedoch an einer anderen Grunderkrankung.
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Corona in Deutschland (Stand 8. Juli):
- 7-Tage-Inzidenz: 5,2
- Neue Corona-Fäle: 970
- Todesfälle insgesamt: 91.141
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Anders als behauptet: Weniger Suizide im Corona-Jahr 2020
Eine andere oft behauptete These unter Lockdown-Kritikern ist, dass es durch die Maßnahmen zu mehr Verzweiflungstaten gekommen sei. Doch kam es wirklich zu einem drastischen Anstieg von Suiziden? Diese Behauptung wird durch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes widerlegt.
Die Zahl der Suizide lag den Angaben zufolge im Jahr 2020 nach der vorläufigen Auswertung bei 8.565 und damit bislang unter dem Wert von 2019 mit 9.041. Im Jahr 2018 waren es 9.396 Menschen, die sich laut dem Statistischen Bundesamt selbst das Leben nahmen.
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Soziologen haben schon lange vor der Corona-Pandemie anhand von Statistiken festgestellt, dass sich mehr Menschen im Frühling und zu Sommerbeginn das Leben nehmen, dann also, wenn das soziale Leben auf den Straßen wieder erblüht und der Gegensatz zum eigenen inneren Befinden deutlicher wird. Nicht – wie man gemeinhin annehmen könnte – im tiefsten Herbst oder Winter.
In dieser Erkenntnis steckt möglicherweise ein Erklärungsansatz, wieso die Suizid-Zahlen während des Lockdowns und der Pandemie nicht wie befürchtet zunahmen, sondern sogar ab.
Die vorläufigen Ergebnisse der Todesursachenstatistik umfassen laut dem Bundesamt bis zur vorliegenden Auswertung knapp 92 Prozent aller Sterbefälle.
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Im Interview mit dem „Spiegel“ räumt SPD-Politiker Karl Lauterbach ein, dass er einen Punkt seit Ausbruch der Pandemie „völlig falsch eingeschätzt“ habe.
(mag mit dpa)