Veröffentlicht inPolitik

„Compact“-Demonstranten voller Hass auf Faeser und Co: „Die müssen erschossen werden“

Wahnsinn in Sachsen: Leser von „Compact“ zeigen sich voller Zorn und Hass auf die Ampel-Regierung. Einer spricht gar von Erschießungen.

© ven Kaeuler/dpa/tnn/dpa, IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Beiß-Attacke beim AfD-Parteitag

Hässliche Szenen beim AfD-Parteitag in Essen. Es kam zu Zusammenstößen zwischen AfD-Gegnern und der Polizei mit Verletzten auf beiden Seiten. Ein Politiker sorgte mit einer Beiß-Attacke für einen Skandal.

Der Zorn nach dem „Compact“-Verbot in rechtsradikalen Kreisen ist enorm. Das Aus für das Blatt durch Innenministerin Nancy Faeser (SPD) trieb Demonstranten am Mittwoch (17. Juli) in Chemnitz vor das Karl-Marx-Monument.

+++ Passend zum Thema: Ist das „Compact“-Verbot durch Faeser ein Fehler? Scharfe Kritik an Faeser wird laut +++

Viele Äußerungen dort machen deutlich, dass die Leserschaft des AfD-nahen Blattes nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht. Wenige Tage nach dem Anschlag auf Donald Trump äußert einer vor der Kamera sogar offen Mordfantasien.

„Compact“-Leser voller Zorn auf die Faeser und Co.

Bei der Solidaritätsdemo für „Compact“ werden Schilder hochgehalten mit Innenministerin Nancy Faeser in Sträflingskleidung. Darauf steht: „schuldig“. Es ist das Motiv, das seit der Corona-Krise bekannt ist und von Maßnahmen-Gegnern in den Umlauf gebracht wurde. Mit Gesichtern von Merkel, Spahn, Lauterbach, Scholz, Baerbock, Habeck und nun auch Faeser.

+++ Mehr dazu: Faeser verbietet Hetzblatt „Compact“ – jetzt stehen Rewe, Edeka und Kaufland beschämt da +++

„Die DDR war nicht so schlimm wie die Ampel“

Aussagen von Demo-Teilnehmern offenbaren ein radikalisiertes Weltbild, entsprechende Videos sind auf X abrufbar. Ein Mann schimpft über die Bundesrepublik: „Das ist typisch für so eine Diktatur. Von Demokratie kann man gar nicht reden!“


Mehr Themen für dich:


Dann behauptet er gar, das DDR-Regime „sei gar nicht so schlimm“gewesen wie die jetzige Bundesregierung. „Dieses Gesindel, anders kann man es nicht sagen, muss weg“, so der Mann.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter / X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Mann zeigt sich als „stolzer Ossi“ und fordert standrechtliche Erschießungen

Auffällig: Viele Demoteilnehmer sind ältere Männer zwischen 55 und 75 – ein weiterer äußert puren Antisemitismus: „Die verkaufen uns an die Zionisten!“ Ein anderer setzt die Polizisten, die bei den „Compact“-Razzien beteiligt waren, mit SA-Kräften gleich.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter / X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Das übelste Zitat aber kommt von einem Mann, der Fahnen von Russland und Sachsen hochhält und ein blaues T-Shirt mit der Aufschrift „Ich bin stolz, ein Ossi zu sein“ trägt. Er will Hinrichtungen: „Wenn heute einer sagt, wir müssen die vor Gericht stellen. Nein! Die müssen standrechtlich erschossen werden!“

Markiert: