Ihr Eintritt in die CDU sorgte für Schlagzeilen: Reality-TV-Star Micaela Schäfer ist ganz frisch in der Partei. Mitgliedsnummer: 0534-0-19122. Mit ihr ist ein weiterer befreundeter Promi eingetreten.
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Doch nun befürchtet Schäfer, dass für die konservative Partei ihr Broterweb ein Problem darstellen könnte.
Nach CDU-Eintritt: Micaela Schäfer hat „andauernd Angst“
Schäfer verdient ihr Geld als Erotikmodel, unter anderem auf dem Portal OnlyFans. Ist das zu unsittlich für die Christdemokraten? Im Interview mit der „Welt“ sagt sie nun, dass sie „andauernd Angst“ habe, „wieder rausgeworfen zu werden“ aus der Partei. Dabei sei sie eine CDU-Stammwählerin seit sie 18 Jahre alt ist. Ihre Bewunderung für die damalige Kanzlerin Angela Merkel ging so weit, dass sie sich „mal ein riesiges Merkel-Porträt auf den Rücken tätowieren lassen“ wollte.
Ihren Erotik-Karriere würde sie aber nicht für die Politik aufgeben: „Ich bleibe Erotikmodel und möchte meinen Job weiter ausüben“, sagte sie der „Bild“ schon zuvor. Allerdings könnte sie sich vorstellen, als „Politiker-Gattin“ zu leben. An der Seite von Christian Lindner zum Beispiel. Den FDP-Finanzminister finde sie „sehr attraktiv“ – allerdings ist der nun mal in der falschen Partei und auch noch bereits verheiratet…
Erotikstar verlangt harten Kurs – Bürgergeld dürfte kein „Dauerzustand“ sein
Doch Schäfer spricht auch über die politische Inhalte. Im Interview mit der „Welt“ unterstreicht die 40-Jährige, dass sie sich harte Reformen im Sozialstaat von der CDU wünscht. Das Bürgergeld-System empfindet sie scheinbar als soziale Hängematte für Faule und Job-Verweigerer.
„Der deutsche Staat mag offenbar keine Menschen, die Wohlstand erzeugen“, ärgert sich Schäfer. Es sei zwar wichtig, Schwachen zu helfen und sie selbst sei in ihrem Leben auch schon mal zwei Monate arbeitslos gewesen. „Aber als Dauerzustand gut damit leben, das geht doch nicht.“ Sie selbst habe sich „geschämt“ für ihre Arbeitslosigkeit und wollte „da sofort raus.“
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Schon zuvor hatte sie in einem „Bild“-Interview nach ihrem CDU-Eintritt erklärt: „Es gibt genug Arbeitslose, die den Fachkräftemangel ausgleichen könnten. Da muss mehr Druck reinkommen.“