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CDU knallharte Sprachpolizei? Partei will Gender-Verbot für ARD und ZDF

CDU knallharte Sprachpolizei? Partei will Gender-Verbot für ARD und ZDF

ARD ZDF CDU Entwurf Gendern
© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

So funktioniert die ARD

Kurz vor dem Bundesparteitag in Hannover plant die CDU massive Änderungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR). Laut CDU soll damit der „öffentlich-rechtliche Rundfunk durch Reformen“ gestärkt werden, für eine „breitere Akzeptanz in der Bevölkerung“.

Dazu soll auch ein Streitthema bei ARD und ZDF gehören, die schon lange massive Wellen schlägt – das Gendern.

CDU: So wollen sie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk umrüsten

Nach Recherchen von „The Pioneer“ sieht der Entwurf der Antragskommission vor dem CDU-Parteitag einige Reformideen vor.

Dazu gehört unter anderem, dass mehr Transparenz hergestellt werden soll. Um das zu erreichen, sollen die Gehälter aller „führenden Verantwortlichen“ und Zahlungen an die zahlreichen Produktionsgesellschaften offengelegt werden. Der Fokus bei der ÖRR-Programmgestaltung soll auf den Informationsauftrag liegen. Zudem sollen die Gebührengelder effizienter eingesetzt werden, durch eine bessere Kooperation von ARD und ZDF. Vor allem bei Sportevents sollen so massive Kosten eingespart werden.

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CDU: Gender-Verbot beim ÖRR

Im Antrag geht es auch um ein Thema, das noch immer bei vielen für Unmut sorgt: das Gendern! Auch das hat die CDU beschäftigt und in ihren Entwurf eingearbeitet. Demnach sollen die Sender ihre „Vorbildfunktion bei der Sprache annehmen und sich an den Vorgaben des Rates für die deutsche Rechtschreibung orientieren.“ Das bedeutet: „Gendersternchen und andere Elemente einer ,geschlechtergerechten‘ Sprache“ sollen gestrichen werden. So sollen Moderatorinnen und Moderatoren in Zukunft auf „:innen“ verzichten.

Über den ÖRR-Antrag soll endgültig am Donnerstag in einer Online-Sitzung der CDU-Kommission entschieden werden, berichtet „The Pioneer“ weiter . (ari)