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Bundestags-Battle: Grünen-Abgeordneter Felix Banaszak weist AfD in 20 Sekunden in die Schranken

Die Bundestagsvizepräsidentin kann zwar inhaltlich nicht kommentieren, lobt jedoch Felix Banaszak für seine 20-sekündige Reimrede gegen die AfD.

Die Bundestagsvizepräsidentin kann zwar inhaltlich nicht kommentieren, lobt jedoch Felix Banaszak für seine 20-sekündige Reimrede gegen die AfD.
u00a9 IMAGO/Future Image

Entstehung und Geschichte der Grünen

Das BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind aus dem politischen Diskurs nicht mehr wegzudenken. Doch wie genau kam es eigentlich zur Entstehung der Partei?

Ein Vierzeiler, der es in sich hat! Felix Banaszak, der 34-jährige Grünen-Abgeordnete, sorgte mit einer vermutlich rekordverdächtig kurzen Rede im Bundestag für Aufsehen. In nur 20 Sekunden erteilte er der AfD eine lyrische Abfuhr in Reimform.

Es war der späte Donnerstagabend (30. November), als Banaszak die Bühne betrat und sich in poetischer Manier gegen die AfD-Forderung nach einer Abschaffung der CO2-Bepreisung wandte.

Bundestag: „Es ist die Fraktion, die keiner mag“

„Wer belastet so spät den Bundestag, es ist die Fraktion, die keiner mag. Sie stellt einen Antrag, dem du nicht entkommst, wir lehnen ihn ab – ja was denn auch sonst“, reimte Banaszak mit einem Augenzwinkern und kehrte unter Applaus, sichtlich zufrieden an seinen Platz zurück.

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Ein kurzes, aber prägnantes Statement, das die Gemüter erhitzte und die Debatte auf amüsante Weise würzte. Man könnte meinen, Banaszak hätte den Poetry Slam ins Parlament gebracht – der politische Reimkampf wurde eröffnet!

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Die Bundestagsvizepräsidentin, Aydan Özoğuz (SPD), erklärte, dass sie inhaltlich dazu keine Stellung nehmen könne, während sie die Sitzung leitete. Dennoch lobte sie, dass der Redner effektiv gezeigt habe, wie man innerhalb seiner Redezeit bleibe.

AfD will CO2-Bepreisung abschaffen

Der Antrag der AfD-Fraktion zielt darauf ab, die CO2-Bepreisung abzuschaffen, anstatt sie wie geplant zum 1. Januar 2024 zu erhöhen. Die Abgeordneten forderten die Bundesregierung auf, Gesetze wie das Brennstoffemissionshandelsgesetz und das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz „schnellstmöglich vollständig und ersatzlos zu streichen“. Nach der Debatte im Bundestag wurde der Antrag zur weiteren Beratung an den Ausschuss für Klimaschutz und Energie überwiesen.


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Im Kontext des Klimawandels soll der CO₂-Preis Unternehmen und Verbrauchern Anreize bieten, weniger fossile Brennstoffe zu nutzen. Dieser Preis wird auf Emissionen erhoben, die durch die Verbrennung fossiler Energieträger entstehen und somit das Klima belasten. Unternehmen, die Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel auf den Markt bringen, müssen entsprechende Zertifikate erwerben, da bei der Verbrennung dieser Brennstoffe CO₂ freigesetzt wird.

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