Neuzugang im Bundestag: Putzfrau, oder politisch korrekt Reinigungskraft, Waltraut „Walli“ Ehlert aus Bochum macht den Bundestag unsicher. Sie lässt sich von den hohen Damen und Herren im Parlament (selbst vom größten Schreihals im Parlament) nichts bieten!
Als „Reinemachefrau“ fordert sie vehement Trinkgeld von den Volksvertretern ein – und findet deutliche Worte, als dieses ausbleibt.
Unruhestifterin im Bundestag: „Von welcher Fraktion sind Sie?“
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering postete einen Clip mit „Walli“ Ehlert auf ihrer Instagram-Seite. Zu sehen ist, wie mehrere Abgeordnete aus dem Bundestag, darunter SPD-Chef Lars Klingbeil, ziemlich irritiert an der mosernden Frau vorbeischleichen.
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„Ja, ich bin hier die Reinemachefrau!“, sagt die Bochumerin und hält einem Politiker ein Glas hin, mit dem sie Münzen für ihre Plackerei kassieren will. Als der Abgeordnete behauptet, kein Geld dabei zu haben, fragt sie prompt: „Von welcher Fraktion sind Sie?“
„Jetzt gucken Sie mal hier: Nix drin! Sitz‘ hier stundenlang, ne! Von keiner Fraktion! Hätte ich doch gedacht, vonne SPD kriegste wenigstens ma soziale 50 Cent. Hier: Gähnende Leere! Dafür geht man arbeiten!“
Wer wirklich hinter der Reinemachfrau steckt
Was ist da los im Bundestag? Leider ist „Walli“ Ehlert nur auf Kurzbesuch im Parlament gewesen. Eigentlich heißt sie nämlich Esther Münch und verwandelt sich sonst als Kabarettistin auf der Bühne in die Kunstfigur „Walli“ Ehlert. Der Ausflug in die Hauptstadt ist ihr aber absolut gelungen. Findet auch SPD-Frau Müntefering auf Instagram: „Sozial. Klartext. Ausse Heimat!“
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Und auch wenn in dem Clip viel Inszenierung steckt: Man kann der Politik nur wünschen, dass es im Bundestag auch wirklich einige „Walli“ Ehlerts gibt – damit unsere Abgeordneten ihre Bodenhaftung nicht verlieren.