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Bundespräsident Steinmeier: Drama im Schloss Bellevue – Gast stirbt bei Veranstaltung!

Drama im Schloss Bellevue. Bei einer Veranstaltung ist ein Gast gestorben.

Gast stirbt bei Veranstaltung auf Schloss Bellevue. Foto: IMAGO / Bernd Elmenthaler

Im Schloss Bellevue gab es einen Todesfall. Mitten bei einer Veranstaltung mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier starb der frühere DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz.

Schulz brach mitten in der Tagung im Schloss Bellevue zusammen. Die Veranstaltung wurde in Steinmeiers Schloss Bellevue sofort beendet, sämtliche Wiederbelebungsversuche waren vergebens.

Bundespräsident Steinmeier: Gast stirbt bei Veranstaltung

Er war DDR-Bürgerrechtler und dann über viele Jahre ein profilierter Bundes- und Europapolitiker: Werner Schulz ist am Mittwoch gestorben, während er an einer Veranstaltung mit dem Bundespräsidenten teilnahm. Das gab Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Angaben von Teilnehmern der Tagung bekannt.

Schulz wurde 72 Jahre alt. Das Bundespräsidialamt beendete die Veranstaltung zum 9. November vorzeitig und begründete dies mit einem Todesfall im Kreis der Teilnehmer. Er wollte umgehend die Angehörigen informieren.

Bundespräsident Steinmeier: Schulz maßgebend für Demokratie und Frieden

Schulz wurde am 22. Januar 1950 in Zwickau geboren. Er absolvierte ein Studium der Lebensmittelchemie und -technologie an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 1968 war er in verschiedenen Oppositionsgruppen der DDR aktiv. 1989 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Neuen Forums, das er am Runden Tisch vertrat. 1990 wurde Schulz Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Vom Oktober 1990 bis Oktober 2005 gehörte er für Bündnis 90/Die Grünen dem Bundestag an, von 2009 bis 2014 dem Europaparlament.


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Für seinen Einsatz für die Demokratie und für die Opposition in Russland wurde Schulz erst im vergangenen Juni mit dem Deutschen Nationalpreis geehrt. Der Bundespräsident und sein Vorgänger Joachim Gauck würdigten ihn als meinungsstarken Streiter für demokratische Werte. „Unsere Zeit, geprägt von zum Teil hasserfüllten, faktenleugnenden Debatten und einer bemerkenswerten Anzahl von Wutbürgern, die die liberale Demokratie ablehnen, braucht derartige Vorbilder“, sagte Gauck seinerzeit.