Das Statistische Bundesamt macht es transparent: Wie viel Bafög bekommen Studierende im Schnitt monatlich? Und wie viele bekommen sogar den Höchstsatz?

Hier kannst du vergleichen, wie du mit deinem Bezug im Vergleich dastehst. Kriegst du mehr oder weniger als andere?

Bafög: Etwa 50 Prozent bekommen den Höchstsatz der Förderung

Fast eine halbe Million Studierende erhielten im Jahr 2022 Bafög vom Staat. Mit 489.000 Empfängern waren es fünf Prozent mehr als noch 2021.

Rund die Hälfte von ihnen erhielt dabei sogar den Höchstsatz. Der liegt seit Oktober 2022 bei 934 Euro im Monat. Auch das ist ein Anstieg, denn im Jahr 2021 bekamen nur 43 Prozent den Höchsatz.

Fakten zum Bafög:

• Die Abkürzung steht für „Bundesausbildungsförderungsgesetz“.
• Das Gesetz wurde 1971 unter Kanzler Willy Brandt eingeführt.
• Ziel ist, mehr Chancengleichheit herzustellen und einkommensschwächeren Schichten bessere Aufstiegschancen zu ermöglichen.
• Das Bafög-Darlehen muss bis zu einem Gesamtbetrag von 10.010 Euro innerhalb von maximal 20 Jahren zurückgezahlt werden.
• Das Modell gibt es auch für Schülerinnen und Schüler sowie als Förderung für Fortbildungen (Aufstiegs-Bafög, auch Meister-Bafög genannt)

Doch viele Studierende können von der maximalen Förderung nur träumen.

Im Schnitt 611 Euro monatlich

Im Durchschnitt erhielten die Bafög-Bezieher im Vorjahr nämlich 611 Euro monatlich. Da dies ein Mittelwert ist, ist klar, dass ein Großteil somit noch deutlich weniger bekam.

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Viele Hunderttausende Studierende brauchen also noch weitere Quellen, um ihr Studium zu finanzieren. Zuschüsse von Verwandten, einen Nebenjob, das Kindergeld von 250 Euro monatlich oder gar einen Studienkredit. Auch wer ein Stipendium bezieht, hat weiterhin Anspruch auf Bafög, so dass sich auch die Bewerbung für eine solche Förderungsmaßnahme lohnen kann.