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Asyl: Mann (26) während Hochzeit mit Deutscher (40) verhaftet – Video zeigt Abschiebe-Drama

Kurz vor dem Ja-Wort platzen Beamte in den Saal – und alles platzt! In Österreich gibt es einen Asyl-Aufreger.

Asyl-Drama in Österreich.
u00a9 IMAGO/Beautiful Sports

Hintergrund: Wie die Bundesregierung Abschiebungen erleichtern will

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will Geflüchtete ohne Bleiberecht nun "im großen Stil" abschieben. Das Kabinett soll dazu heute ein Gesetz von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) beschließen, das auf mehr Rückführungen abgelehnter Asylbewerber zielt. Doch das dürfte nicht so einfach möglich sein.

Die Romantik-Schnulze „Perfect“ von Ed Sheeran läuft, plötzlich stürmen mehrere Beamte um 8.52 Uhr in den Saal und alles ist vorbei! Die Braut, ganz in Weiß, bricht in Tränen aus. Sie fleht: „Ich habe ein Recht, zu heiraten.“ Ihr 15 Jahre jüngerer Bräutigam blickt versteinert zu Boden. In Österreich macht ein Video eines heftigen Asyl-Vorfalls im Schloss Vösendorf  (bei Wien) die Runde.

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Am Samstag will ein 26-jähriger Kurde eine Deutsche (40) heiraten – doch dann tauchen Beamte vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl auf! Mitten in der standesamtlichen Zeremonie platzt der Traum von der Hochzeit.

Kurde soll immer wieder untergetaucht sein

Wie österreichische Medien berichten, bringen die Beamten den Mann direkt in die Abschiebhaft. Schon kurz darauf wird er in die Türkei ausgeflogen. Die verhinderte Braut erklärte sichtlich mitgenommen im Interview mit dem TV-Sender Puls24, dass ihrem Partner dort der Einzug zum Wehrdienst droht. Sie befürchtet, dass dem Kurden nicht nur ein Dienst beim Militär bevorsteht, sondern zudem auch eine Gefängnisstrafe in der Türkei.

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Der Kurde kam laut den Medienberichten im Jahr 2022 nach Österreich. Sein Asylantrag in der Alpenrepublik wurde jedoch abgelehnt. Eine Frist zur freiwilligen Ausreise ließ der Mann verstreichen. Laut Asyl-Bundesamt scheiterten danach 13 Versuche, ihn festzunehmen. Immer wieder tauchte er unter. Deshalb kam es nun zu dem spektakulären Einsatz kurz vor der Vollendung der Trauung.

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Die Braut wirft den Beamten im Puls24-Gespräch „Sadismus“ und „seelische grausame Gewalt“ vor, mehrere Beamte hätten sogar gelacht. Sie unterstellt auch der Standesbeamtin, eingeweiht gewesen zu sein. Zudem erklärte sie im Fernsehen, dass sie in ärztlicher Behandlung sei, um alles zu verarbeiten.

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Asyl-Aufreger: Mann fehlten nur wenige Minuten zum Bleiberecht

Gregor Klammer, Anwalt des Abgeschobenen, sagte gegenüber dem ORF: „Durch die Eheschließung wäre er sofort aufenthaltsberechtigt gewesen.“ Auch wenn er zuvor ausreisepflichtig war. Ein paar Minuten fehlten ihm offenbar, um nicht mehr abgeschoben werden zu können.


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Das Paar soll sich in einem Bistro in Wien kennengelernt haben. Der Kurde arbeitete als Koch, die Deutsche hatte einen Kellnerin-Nebenjob.