Am Mittwochmorgen stellt sich NRW-Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Armin Laschet den Fragen der Hörer von WDR 2.
Unter der Moderation von Sabine Heinrich und Fabian Raphael beantwortet der CDU-Politiker Armin Laschet von 8 bis 9 Uhr Hörerfragen. Über eine Sache beschwert sich Laschet direkt mal!
Armin Laschet bei WDR 2: Am Anfang meckert er über fehlenden Kaffee
Etwas fehlt Armin Laschet offenbar, um gut ins WDR-Gespräch zu kommen – ein frischer Kaffee! „Der WDR in Düsseldorf ist nicht so flott wie in Köln“, meckert der Ministerpräsident, der aus dem Studio in der Landeshauptstadt zu den Moderatoren in Köln zugeschaltet wird. Erst im Verlauf des Gesprächs wird Laschet dann das heiße Koffeingetränk gereicht.
—————
Laschet, Baerbock und Scholz bei WDR 2
- Vor der Bundestagswahl stellen sich Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz den Fragen der Hörer von WDR 2.
- Die Politiker nehmen sich dafür jeweils eine Stunde im Morgenmagazin von WDR2 Zeit,
- Im Gespräch mit Olaf Scholz rief ein 32-Jähriger an, der sich abgehängt fühlt.
- Hier kannst du die Interviews nachhören.
—————
Auch das erste Thema der Runde ist kein wirklicher Muntermacher, nämlich das EM-Aus der Deutschen. „Schrecklich“, sei das so Laschet. Gleichzeitig erinnert er an die Erfolge des in der Kritik stehenden Bundestrainers Jogi Löw: „Ich finde da manche Häme nicht ganz fair“.
Anrufer bei WDR 2 zu Armin Laschet: „Warum wird wegen der Delta-Variante so ’ne Welle gemacht?“
Ein Hörer von WDR 2 schickt als Sprachnachricht dazu passend eine Frage rein, die sich um die EM dreht, aber vielmehr noch um die Corona-Maßnahmen: „Warum wird wegen der Delta-Variante so ’ne Welle gemacht in ganz Europa und im Wembley-Stadion sitzen 40.000 Zuschauer?“ Da verstehe man den Sinn nicht mehr und das sei doch eine „Verarscherei“, so die unverblümte Meinung des WDR-Hörers.
—————
Weitere Politik-Nachrichten:
- Corona: „Tagesschau“ widerspricht Lauterbach nach Delta-Behauptung – „Datenbasis dafür fehlt“
- Markus Lanz (ZDF): Professorin macht den Irrsinn klar, Kinder nicht zu impfen – „deutsche Angst“
- Olaf Scholz: Was er hier gesagt hat, fliegt ihm jetzt um die Ohren – „Reiche wie ich“
- Annalena Baerbock: Plagiatsjäger mit schweren Vorwürfen an Kanzlerkandidatin – Grüne reagieren scharf: „Rufmord“
—————
Laschet räumt in der Sendung ein, dass er bei „ganz vollen Stadien“ auch ein „bisschen besorgt“ sei. Es werde sich in einigen Wochen zeigen, welche Auswirkungen das hatte. Da hakt Moderatorin Sabine Heinrich nach, ob es denn ausreiche, nur besorgt hinzuschauen und was er konkret tun könne, um der Uefa seinen Unmut zu äußern.
Die Antwort von Armin Laschet ist überraschend machtlos, aber auch ehrlich: „Nichts“. Man könne aus Deutschland nicht anordnen, welche Regeln in Großbritannien oder Ungarn zu gelten hätten.
Volle Stadien in der Bundesliga? Das sagt Armin Laschet bei WDR 2
Angesprochen auf die Zuschauerzahlen der neuen Bundesliga-Saison gibt Laschet einen Ausblick, auch wenn es noch „schwer zu sagen“ sei, wie sich alles entwickeln werde. Man stimme die Regelung derzeit unter den Bundesländern ab, sonst sei der Wettbewerb verzerrt, wenn in manchen Stadien Fans zugelassen seien und in anderen nicht. Alles hänge von den Inzidenzwerten ab, so der NRW-Landesvater.
Wenn die Zahlen stabil niedrig bleiben, könne er sich Zuschauermengen ähnlich wie bei der EM vorstellen, so Laschet. Unklar bleibt in der Sendung, ob die geringere Auslastung in München meint, oder die gut gefüllten Stadien in Budapest und London.
Armin Laschet: Hörerin von WDR 2 findet, dass das „doch nicht angehen kann“
Am Ende der Sendung beschwert sich eine Hörerin noch, es könne „doch nicht angehen“, dass die Schülerinnen und Schüler auch nach dem Sommer weiter Masken tragen müssten. Auch hier verweist Laschet auf die Entwicklung der Corona-Zahlen. Man werde die Situation mit den Reiserückkehrern beobachten müssen. Sollten die 7-Tage-Inzidenz nicht wieder deutlich ansteigen, dann wäre es möglich, dass man auch im Unterricht wie nun schon auf den Schulhöfen die Masken ablegen wird.
„Ich will alles dafür tun, dass wir wieder im Präsenzunterricht bleiben“, erklärt Laschet seine vorsichtige Corona-Politik bei WDR 2.