Armin Laschet war am Freitag Gast in der beliebten Talkrunde „3nach9“ mit Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo. Dabei kam es zu hitzigen Diskussionen, in der sich der CDU-Kanzlerkandidat einer heiklen Frage stellen musste.
Seine Reaktion darauf war deutlich, wie unser Partnerportal „MOIN.DE“ berichtet.
Armin Laschet: CDU-Kanzlerkandidat mit heikler Frage konfrontiert
Die Frage um den Kanzlerkandidaten der Union ist mittlerweile zwar geklärt, dennoch sorgt der vorangegangene Machtkampf zwischen Armin Laschet und Markus Söder aber auch die Situation der Union weiter für Gesprächsstoff.
Aktuell wird diskutiert, ob die Wahl des Kanzlerkandidaten bei der CDU für mehrere Austritte sorgt. So verzeichnen einige Bundesländer momentan Abwendungen von der Union. Die CSU hat jüngst aber auch eine sprunghafte Nachfrage nach Online-Mitgliedschaften verzeichnet – ein ganz schönes Durcheinander also in der Union.
Di Lorenzo hielt sich mit den Fragen zu den aktuellen Geschehnissen dennoch eher zurück und wollte von Armin Laschet vielmehr wissen, wie er diese ganze Kritik um den Streit in der CDU/CSU und um seine Person eigentlich aushalte. „Titelbilder von Zeitungen, die Sie verspottet haben, Parteifreunde, die Sie nicht für geeignet halten, Häme und Spott und Umfragen, dass man irgendwie wenn man betroffen ist die Bettdecke übern Kopf ziehen wollen würde. Wie und wo stecken Sie das weg?“, so der Moderator.
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Daraufhin reagierte der CDU-Kanzlerkandidat und NRW-Ministerpräsident eindeutig: „Ich finde, wenn es fair berichtet ist… Es gibt ja auch Kritisches, was man sagen kann, dann kann man damit leichter leben, als wenn Dinge berichtet werden, die gar nicht so waren und die dann auch in die Persönlichkeit hinein gehen.“
Di Lorenzo hakte nach: „Meine Frage war: ‚Wo lassen Sie das?‘ Nehmen Sie das mit in die Nacht, reden Sie mit jemandem? Kotzen Sie sich bei irgendjemandem auch mal aus?“ Laschet erwiderte, schlafen könne er immer gut und zuhause würde er auch mal erzählen: „Aber ich versuche, das da zu vermeiden. Es reicht ja, dass ich damit belastet bin. Damit muss ich nicht meine Frau, meine Kinder, meine Freunde belasten. Die fragen dann eher ‚Wie geht’s dir?‘ Und ich antworte meisten ‚Ist okay, mir geht’s gut‘.“
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Das ist Armin Laschet
- geboren am 18. Februar 1961 in Aachen
- seit 2017 Ministerpräsident von NRW
- Vorsitzender der Landesfraktion der CDU
- Kandidat für Vorsitz der Bundes-CDU und damit wäre er vermutlich auch Kanzlerkandidat
- während Corona-Krise drängte Laschet früh auf Lockerungen
- sprach sich vor deren Einführung gegen die Gleichstellung der homosexuellen Ehe mit der konventionellen Ehe aus
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Armin Laschet spricht über Betitelung in Medien
Zu schlechten Umfrageergebnissen sagte Laschet: „In meinem ganzen Leben hat das nie eine Rolle gespielt. Hannelore Kraft war eine der beliebtesten deutschen Politiker und ich lag weit hinten und dann ging es trotzdem anders aus. Es ist doch dabei auch das Untypische, dass Angela Merkel immer die beliebteste war. Helmut Kohl war das nie. Da waren immer die Minister beliebter.“
Und weiter: „Ich mach meine Dinge. Dieser Streit wird noch einmal geschadet haben. Aber trotzdem habe ich eine Vorstellung, was gerade wichtig ist, auch für die CDU wichtig ist und deshalb haben mich auch viele ermutigt ‚Du musst da stehen bleiben‘.“ Der CDU-Kanzlerkandidat zeigte sich also von seiner starken Seite.
Wie er allerdings auf die Betitelung der Medien, er sei „kanzlerunfähig“, reagierte, kannst du hier bei „MOIN.DE“ nachlesen. (nk)