Seit Freitag (21. März) steht fest: Die Schuldenbremse wird zugunsten der Verteidigungspolitik gelockert. Die Zustimmung des Bundesrats und die anschließende Unterschrift von Bundespräsident Steinmeier haben den Startschuss für die heiße Phase der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD markiert. Die schuldenbasierte Finanzspritze hat in der Rüstungsindustrie für viel Furore gesorgt, denn ihr winken pralle Auftragsbücher. Für die meisten Aktien dürfte dies einen Anstieg implizieren.
+++ Das könnte dich auch interessieren: Aktien-Rallye bei Rheinmetall: Expertin prophezeit Geldregen – „Durchaus möglich!“ +++
Die Verabschiedung des Finanzpakets haben viele Aktionäre aufmerksam verfolgt – immerhin könnte diese ihrem Portfolio einen rasanten Aufschwung bescheren. Im Fokus steht neben der Baubranche, die von den 500 Milliarden Euro zugunsten der Infrastruktur profitiert, die Rüstungsindustrie. Hier sorgte zuletzt Rheinmetall mit einer sagenhaften Aktien-Rallye für Furore. Doch im Hintergrund hat sich mit Renk ein weiteres Unternehmen in den Vordergrund gespielt.
Renk-Aktien um über 100 Prozent gestiegen
Renk ist einer der führenden Hersteller für Antriebe militärischer Fahrzeuge. Die Performance des börsennotierten Herstellers ist somit unmittelbar mit der Gewährleistung der Verteidigung verknüpft. Ende des letzten Jahres (30. Dezember) wurden die Aktien zu einem Wert von 19,08 Euro gehandelt. Mit Jahresbeginn und dem Bekanntwerden des Verteidigungs-Bestrebens der Union gab es eine regelrechte Kursexplosion. Derzeit (24. März, 10 Uhr) wird das Papier für 42,58 Euro gehandelt.
Weitere Nachrichten:
Ein Aktien-Plus von 123,17 Prozent binnen drei Monaten. Die jüngsten Anpassungen der deutschen Börsenindizes haben zu einem Aufstieg von Renk in den MDax geführt. Dieser listet die 50 größten mittelgroße Aktiengesellschaften, welche unmittelbar auf die DAX-Unternehmen folgen.
Ein Ende der Fahnenstange ist laut Analysten aber noch nicht in Sicht. „Hauck Aufhäuser Investment Banking“ hat das Kursziel abermals angehoben – von 35,5 auf 55 Euro. Dies würde, ausgehend vom aktuellen Wert, einen weiteren Anstieg der Aktien um 29,17 Prozent bedeuten.
Bei diesem Artikel handelt es nicht um eine Anlageempfehlung und auch nicht um eine Kaufempfehlung unserer Redaktion.