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Bald AfD-Aus für Weidel? Privatleben könnte sie zu Fall bringen

Wird AfD-Chefin Alice Weidel ihr eigenes Privatleben zum Verhängnis? Für die Partei könnte sie nicht mehr als rechts genug gelten.

AfD-Chefin könnte durch ihre Schweizer Partnerin ins Taumeln geraten, vermutet eine Schweizer Zeitung.
© IMAGO / brennweiteffm

Björn Höcke hält Rede zu Migration und Sozialleistungen

Björn Höcke hält am 24. Januar 2024 eine Rede bei einem Bürgerdialog in Neustadt am Rennsteig. Die Themen: Migration und Sozialleistungen.

Zusammen mit Tino Chrupalla führt Alice Weidel die AfD an. Auch zur Bundestagswahl wird es interessant, ob die Politikerin antritt. Aber bleibt sie bis dahin überhaupt an der Spitze der Partei?

Denn schon bald könnte sie sich einem Machtkampf in der Partei stellen. Grund dafür ist ihr Privatleben, dass wohl nicht mehr Rechts für die AfD ist. Stattdessen würde Björn Höcke nachrücken.

+++ Dazu interessant: Alice Weidel privat: SO lebt die AfD-Politikerin mit ihrer Partnerin in der Schweiz +++

AfD: Weidel nicht mehr rechts genug?

Schon seit mehreren Jahren ist AfD-Chefin Alice Weidel das Gesicht der rechtspopulistischen Partei. Die Parteivorsitzende hält sich sogar eine Kanzlerkandidatur zur Bundestagswahl 2025 weiter offen. Doch der „Blick“ spekuliert jetzt, dass sie sich durch ihr Privatleben bald einem Machtkampf stellen müsse.

Die Politikerin lebt mit ihrer Partnerin Sarah Bossard in einer eingetragenen Partnerschaft. Gemeinsam ziehen sie in der Schweiz zwei Söhne groß. Weidel könnte damit aber mittlerweile nicht mehr zur AfD passen. Die Strömungen innerhalb ihrer Partei seien einfach zu sehr nach rechts gerückt. Laut der Schweizer Zeitung könnte Höcke dann womöglich einen Machtkampf um die AfD-Spitze anzetteln und sogar gewinnen.

Schon vor ihr mussten viele ihrer Vorgänger ein ähnliches Schicksal erfahren. Parteivorsitzende und Bundessprecher wie Bernd Lucke, Frauke Petry oder auch Jörg Meuthen mussten wegen parteiinternen Machtkämpfen oder wegen des stärker werdenden Rechtsrucks den Platz räumen. 

Höcke der „rechtsextreme Don Corleone“

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder stellte schon seine Theorie auf, dass Weidel durch den Thüringer AfD-Chef abgelöst werden könnte. „Wir spüren, dass da mittlerweile ein verdeckter Krieg tobt zwischen Weidel und Höcke und den wird am Ende der Höcke gewinnen und Weidel verlieren, definitiv“, prophezeit der CSU-Chef nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. 


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Weidel weiche andauernd zurück und versuche dies mit „etwas schriller Rhetorik zu überdecken, wie es Politiker häufig tun. Wenn die Sache wackelig ist, wird die Rhetorik lauter und aggressiver“, analysiert Söder. Gerade in extremistischen Gruppen sei das ein Standardphänomen. In Wahrheit sei Björn Höcke der eigentliche Chef der AfD. Er sei „der Pate, der rechte und rechtsextreme Don Corleone der AfD, das ist Höcke, der steuert alles, der will die totale Macht haben“. Letztlich sei die AfD Höcke und Höcke die AfD, betonte Söder. 

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