- Ehepaar stirbt im Ägypten-Urlaub – der Mann im Hotel, die Frau in der Klinik
- Laut „Times“ wurde in einem Nachbarzimmer ein Insektizid eingesetzt
- Reiseveranstalter nimmt Hotel aus dem Programm
Berlin.
Ein britisches Paar wollte einen absoluten Traumurlaub in Hurghada (Ägypten) verbringen. Doch was dann geschah, ist unglaublich: Der Mann (69) starb im Hotelzimmer, wie hier berichtet – seine Frau (63) kurz darauf im Krankenhaus. Offenbar Herzversagen. Auch die Tochter (40) hatte sich schlecht gefühlt.
Wie eine Quelle der „Times“ (Bezahlangebot) bestätigte, ist im Nachbarzimmer etwas Unglaubliches geschehen.
Starkes Mittel gegen Insekten eingesetzt
So wurde offenbar ein Insektenvernichtungsmittel gesprüht, das in der Landwirtschaft zum Einsatz kommt.
Ein entsprechender Behördenbericht soll laut „Times“ am Mittwoch veröffentlicht werden. In dem Bericht heißt es, der Raum, in dem das Mittel eingesetzt worden ist, sei versiegelt gewesen, die Dämpfe konnten nur über die Deckenverkleidung entweichen – in das Zimmer des Ehepaares am Ende des Etagenkorridors.
Merkwürdiger Geruch – Zusammenhang wird untersucht
Tatsächlich habe es laut der Tochter im Zimmer merkwürdig gerochen, berichtete sie der Zeitung „The Sun“.
Laut des Berichts, den die „Times“ zitiert, hatte eine Firma eine Zwei-Liter-Sprühflasche mit dem Insektizid Lambda-Cyhalothirn eingesetzt. Korrekt genutzt wirkt es zwar nicht tödlich auf Menschen, der Tod der Hotelgäste könnte aber auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen sein.
Belüftungsanlage untersucht
Nach dem Unglück haben Ermittler die Belüftungsanlage des Hotels untersucht. Der Reiseveranstalter hatte daraufhin 300 weitere Gäste evakuieren lassen.
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Die Leichen werden untersucht, dann nach England gebracht – weitere Untersuchungen folgen. Ahmed Abdullah, Gouverneur der Region, kündigte eine umfassende Aufarbeitung an.
Reiseveranstalter nimmt Hotel aus Programm
Der Reiseanbieter Thomas Cook hatte sich von dem betroffenen Hotel abgewandt und es sofort aus dem Programm genommen, wie wir berichtet haben. Bei unabhängigen Tests seien schlechte Hygiene-Standards festgestellt worden, teilte Thomas Cook am Mittwoch mit – so wurden etwa Kolibakterien gefunden. (ses)