Die Wochenzeitung „Der Freitag“ tritt auf die Kostenbremse. Einem Bericht von „taz.de“ zufolge sollen 9 von 40 Stellen im Verlag gestrichen werden. Er wolle diese Zahlen weder bestätigen noch dementieren, sagte Verleger Jakob Augstein am Mittwoch auf dapd-Anfrage. Die Größenordnung treffe aber zu.
Berlin (dapd-bln). Die Wochenzeitung „Der Freitag“ tritt auf die Kostenbremse. Einem Bericht von „taz.de“ zufolge sollen 9 von 40 Stellen im Verlag gestrichen werden. Er wolle diese Zahlen weder bestätigen noch dementieren, sagte Verleger Jakob Augstein am Mittwoch auf dapd-Anfrage. Die Größenordnung treffe aber zu. Die Details würden derzeit mit dem Betriebsrat abgestimmt.
„Wir müssen in allen Bereichen Personal abbauen, um zu verhindern, das Schicksal der ‚FR‘ und der ‚FTD‘ zu erleiden“, sagte Augstein. Die „Frankfurter Rundschau“ hatte kürzlich einen Insolvenzantrag gestellt, die „Financial Times Deutschland“ erschien am vergangenen Freitag zum letzten Mal.
Der Stellenabbau sei ein „extrem bedrückender Prozess“, sagte Augstein. Zwar habe die Zeitung bei den Abonnentenzahlen und im Anzeigengeschäft zugelegt. „Das Wachstum reicht aber nicht aus, um die Verluste zu dämpfen“, räumte der Verleger ein. Der Sparkurs ermögliche mehr Flexibilität. Es müsse nun alles dafür getan werden, „das Überleben dieser Zeitung zu sichern“. Der Sohn von „Spiegel“-Gründer Rudolf Augstein hatte das Blatt im Mai 2008 übernommen.
dapd