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WhatsApp als Werbeschleuder: „Tech-Freak“ fürchtet diese Neuerungen nach Gespräch mit WhatsApp-Manager

WhatsApp als Werbeschleuder: „Tech-Freak“ fürchtet diese Neuerungen nach Gespräch mit WhatsApp-Manager

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WhatsApp: Das sind die wichtigsten Tipps und Tricks

WhatsApp als Werbeschleuder: „Tech-Freak“ fürchtet diese Neuerungen nach Gespräch mit WhatsApp-Manager

WhatsApp: Das sind die wichtigsten Tipps und Tricks

WhatsApp ist der am weitesten verbreitete Messenger in Deutschland. Die App bietet zahlreiche Funktionen. Wir stellen die sechs wichtigsten vor.

  • Martin Eisenlauer und Sven Schirmer reden im Podcast „Tech-Freaks“ über Technikthemen
  • Eisenlauer berichtet von seinem Gespräch mit einem WhatsApp-Manager
  • Er vermutet, dass die Nutzer des Messengers demnächst Werbung geschickt bekommen

Berlin. 

Bei rund 40 Millionen Deutschen könnte demnächst Werbung über den Instant-Messenger WhatsApp direkt auf das Handy in der Hosentasche gelangen, vermutet der Technikpodcast „Tech-Freaks“.

Die beiden „Bild“-Reporter Martin Eisenlauer und Sven Schirmer reden in dem Hörformat über Themen für Technikfans. Eisenlauer berichtet von einem Gespräch mit dem WhatsApp-Manager Matt Idema. Der Manager sei in der schwierigen Position „in irgendeiner Form mal dafür zu sorgen, dass WhatsApp profitabel wird“, meint Eisenlauer.

WhatsApp wieder kostenfrei

Die Nutzung des Dienstes kostete zeitweise einen Euro im Jahr, aber diese Funktion scheint es nicht mehr zu geben. Es gibt andere Wege, mit einem Instant-Messenger Geld zu verdienen, die WhatsApp bisher nicht gegangen ist.

„Die Firmen können in Zukunft über WhatsApp Werbung verschicken“, ist sich Eisenlauer sicher. Er befürchtet, dass damit die nächste Spamwelle auf die Nutzer zukommt. Diese können Werbung blockieren, die sie nicht sehen wollen, vermutet er. Aber bis dahin wird der WhatsApp-Nutzer Ziel der Vermarkter: „Erstmal ist da ein neuer Kanal für Werbung geöffnet“, so der „Tech-Freak“ Eisenlauer.

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Bereits heute können Nutzer Werbung erhalten

Der Messenger wurde 2009 veröffentlicht, hat zur Zeit rund 1,5 Milliarden Nutzer und gehört seit 2014 zu Facebook. „Wenn du denen deine Telefonnummer gibst, dann können sie dir Werbung senden“, sagt Eisenlauer. Das ist bereits heute möglich, allerdings muss der Nutzer die Nachrichten erhalten wollen und den Absender dafür in seinem Telefonbuch abspeichern.

Was der Podcast nicht erwähnt, ist der Nutzen, den die Konzernmutter Facebook aus den Daten des Dienstes zieht. Es wird eher der Eindruck erweckt, beide Dienste seien strikt voneinander getrennt. Das Bundeskartellamt interpretierte die Verknüpfung der Konzerne etwas anders und warf Facebook missbräuchliche Datensammlung vor. Auch von Daten, die bei WhatsApp gesammelt wurden.

Bezahl-Sticker und -Emojis

Die Nutzer der Dienste liefern kontinuierlich Information über sich und ihr Verhalten an die Dienste und werden so zu gläsernen Konsumenten. Dort liegt viel eher der Wert, den die 1,5 Milliarden WhatsApp-Nutzer für Facebook haben.

Die Tech-Experten diskutieren im Podcast auch die Möglichkeiten, dass WhatsApp zur digitale Geldbörse werden könnte. Oder dass Nutzer für Zusatzfunktionen wie besondere Sticker oder Emojis bezahlen sollen. Da ist die Möglichkeit den Nutzern die Werbung direkt in die Hosentasche zu schicken sicher eine lukrativere Aussicht. (dahe)