„Werden dich immer vermissen“ – Stars trauern um Joe Cocker
Die Musikwelt trauert um einen ihrer Größten. In den sozialen Netzwerken nehmen Kollegen Abschied vom Mann mit der Reibeisenstimme – Joe Cocker.
London.
Der Tod des britischen Blues- und Rockstars Joe Cocker mit 70 Jahren hat die Musikwelt erschüttert. „Ich habe Joe Cocker geliebt“, schrieb etwa Sängerin Bette Midler (69) beim Kurznachrichtendienst Twitter. Sie habe ihn oft auf der Bühne erlebt, jedes Mal sei sie von seiner Stimme und seiner Seele erstaunt gewesen.
Nach einer Mitteilung auf der Internetseite des Sängers („Unchain My Heart“, „You Can Leave Your Hat On“) war Cocker am Montag an Lungenkrebs gestorben. Er lebte zuletzt auf einer abgeschiedenen Ranch im US-Bundesstaat Colorado.
Neues Album sollte kommen
Der aus dem britischen Sheffield stammende Cocker war einer der herausragenden Blues- und Rockmusiker seiner Generation. Bekannt war er für seine Reibeisenstimme und seine eigenwillige Körpersprache auf der Bühne. Erst vor kurzem hatte die Musiklegende ein neues Album für das kommende Jahr angekündigt.
„Joe wird in den Herzen von Millionen Fans rund um den Globus weiterleben“, schrieb Edgar Berger, Vorsitzender von Sony Music Entertainment. Er hatte Cocker bei der Plattenfirma unter Vertrag genommen.
Auch deutsche Stars trauern um den Ausnahmemusiker. „Es scheint wohl leider nicht nur ein Gerücht zu sein. Schlimm schlimm schlimm. RIP Joe Cocker“, schrieb Tim Bendzko auf Facebook. Titel- und Profilbild des Sängers sind zurzeit komplett schwarz.
Zu den bekanntesten Liedern des am 20. Mai 1944 geborenen Cockers zählte das Beatles-Cover „With A Little Help From My Friends“. Weltberühmt machte ihn sein Auftritt mit zotteligen Haaren und verschwitzem T-Shirt beim Woodstock-Festival 1969.
Nach dem Aufstieg zum Weltstar stürzte der gelernte Gasinstallateur aber zunächst tief ab. Jahrelang fiel er mit Drogen- und Alkoholexzessen auf. Erst seine Frau Pam Baker habe ihm geholfen, sein Leben zu ändern, sagte Cocker später. Mit seinem Comeback in den 1980er Jahren landete Cocker Hits wie „When The Night Comes“ und das Duett „Up Where We Belong“ mit Jennifer Warnes, für das er 1983 einen Grammy Award bekam. (ml/dpa)