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Zoo mit unfassbarem Tierquäler-Angebot – kleines Tier „wie Spielzeug zur Schau gestellt“

In einem Zoo in Miami sorgt ein Kiwi für viel Wirbel nachdem Aufnahmen von ihm viral gehen. Dann meldete sich der Zoo zu Wort.

© imago images/YAY Images

Diese fünf Tierarten in der Zoom Erlebniswelt sind bedroht

Einige Tierarten, die man in der Zoom Erlebniswelt sehen kann, sind in ihrer freien Wildbahn selten geworden. Im Video zeigen wir sechs der seltensten Tierarten, die der Zoo beherbergt.

Ein Besuch im Zoo hat heutzutage oft Geschmäckle. Immer wieder stehen die Tierparks in der Kritik. Ein wichtiges Thema für viele Besucher ist vor allem die artgerechte Tierhaltung in den Anlagen. Dazu gehört auch genügend Rückzugsorte für die jeweilige Spezies zu schaffen.

In einem Zoo in den USA in Miami scheint es daran jedenfalls zu fehlen, denn Tierfreunde schlagen Alarm. Grund dafür ist ein kleiner Kiwi, der dank seines Aussehens zum Besuchermagnet geworden ist.

Zoo in Miami nutzt Kiwi als Fotomodel

Er ist klein, pelzig und zuckersüß anzusehen – Paora. So heißt der Vogel, dessen Spezies in Neuseeland zu Hause ist. Und von hier aus kommt jetzt auch massive Kritik an der Tierhaltung des Zoos in Miami.

Der Grund: Paora wird für die Besucher ungewollt zum Fotomodel. Konkret bedeutet das, gegen Geld gibt’s ein Foto mit dem Tier. Für fast 24 Dollar, also satte 22 Euro, darf das Tier gestreichelt und fotografiert werden. Wobei Selfies hier zum Alltagsgeschäft gehören. Als wäre das nicht schon stressig genug, ist das Tier darüber hinaus grellem Licht ausgesetzt.

++ Zoo-Fans geschockt: Erst riesige Freude – dann folgt eine blutige Tragödie ++

Miami Zoo gibt Statement ab

Videos, die über Social-Media-Kanäle viral gingen, sorgten weltweit für Aufregung. Vor allem aber in Neuseeland. Von hier aus war Paora 2019 überhaupt erst in die USA gekommen. Damals noch im Ei, wurde der Vogel nach Miami ausgeflogen.

Kiwis sind eigentlich nachtaktive Vögel. Foto: imago/Nature Picture Library

Mit der Petition „Rettet diesen misshandelten Kiwi!“, sollte dem Spuk ein Ende gesetzt werden. Hier heißt es: „Er wurde gezähmt und ist vier Tage die Woche hellem Neonlicht ausgesetzt, wird von Dutzenden Fremden angefasst, an seinen empfindlichen Schnurrhaaren gestreichelt, ausgelacht und wie ein Spielzeug zur Schau gestellt.“


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Die Bemühungen zeigten eine Wirkung. Denn der Zoo reagierte öffentlich mit einem Statement darauf, indem es heißt: „Mit sofortiger Wirkung wird die Kiwi-Begegnung nicht mehr angeboten.“

Darüber hinaus entschuldigten sich die Verantwortlichen des Zoos in Miami mit der Erklärung: „Bitte beachten Sie, dass Paora normalerweise außerhalb der Öffentlichkeit in einem ruhigen Bereich gehalten wird. Dieser Bereich bietet ihm einen besonderen Schutz, der es ihm ermöglicht, tagsüber in relativer Dunkelheit zu bleiben, sodass er nach eigenem Ermessen herauskommen und seinen Lebensraum in der Ruhe des Abends erkunden kann.“ Außerdem sei ein neues Gehege in Planung, in dem über das Tier aufgeklärt werden kann, er aber gleichzeitig auch vor den Besuchern geschützt wird.