Nach wie vor fehlt vom Sommer jede Spur! Das Wetter in Deutschland zeigt sich auch weiterhin von seiner ungemütlichen Seite.

Jetzt naht bereits die nächste Gewitterfront! Experten warnen vor heftigen Unwettern in Deutschland – sogar Tornados sollen örtlich möglich sein.

Wetter in Deutschland: Unwetterfront naht!

In der Nacht auf Donnerstag soll es losgehen, im Verlauf des Donnerstags kracht es dann richtig! Und zwar über einem weitreichenden Gebiet: Von Norditalien über die Alpen und den Südosten Deutschlands bis nach Tschechien und Polen – hier drohen krasse Unwetter mit Gewittern, großen Hagelkörnern, Starkregen, Sturmböen, teils sogar mit Tornadogefahr.

„WetterOnline“-Meteorologe Björn Goldhausen erklärt, was dahinter steckt: „Verantwortlich an der Misere ist die jetzige Großwetterlage. Während über Südosteuropa eine Hitzewelle voll im Gange ist, ist es in West- und Mitteleuropa meist nur mäßig warm. Genau zwischen der Hitze und der kühleren Luft fühlen sich Schauer, Gewitter und Dauerregen so richtig wohl und drehen voll auf.“

In Deutschland soll der Südosten Bayerns besonders stark betroffen sein. Von dort aus wandert die Gewitterfront bis Donnerstagabend dann nach Polen – inwiefern dabei Ausläufer noch in Deutschland zu spüren sind, teilt „WetterOnline“ nicht mit. In der Nacht zum Freitag soll die Unwettergefahr dann wieder abnehmen.

Warum seit Wochen kein Sommerwetter?

Doch warum bleibt das Wetter hierzulande in diesem Sommer nun schon seit Tagen so ungemütlich? „Dafür ist die in Stein gemeißelte Wetterlage verantwortlich“, erklärt Goldhausen. „Während vom Mittelmeer über Osteuropa bis weit in den hohen Norden hoher Luftdruck das Sagen hat, fühlen sich die Tiefs über Westeuropa so richtig wohl. Und genau dazwischen verläuft der sogenannte Jetstream. Dieser ist ein Starkwindband in großer Höhe. Es trennt beständiges und warmes Sommerwetter im Süden von kühlem Juliwetter weiter nördlich.“

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Der Meteorologe weiter:„Und genau dort auf der Trennlinie, also sozusagen zwischen den Stühlen, ist es warm und dann wieder wechselhaft. So haben jetzt zum Beispiel Teile Skandinaviens mit Spitzenwerten nahe 35 Grad eine historische Hitzewelle erlebt. Wer also nach dem Klimawandel schreit und diesen zwangsläufig mit Wärme und Hitze verbindet, der kann diese am Polarkreis finden.“ (at)