Du planst Urlaub in einem Risikogebiet zu machen? Dann solltest du dieses Gerichtsurteil kennen.
Eine Frau machte Ende Juni Urlaub auf Madeira in Portugal. Während sie dort war, wurde das Land zum 29. Juni zum Risikogebiet eingestuft. Die Urlauberin musste in Quarantäne. Dagegen hatte sie geklagt.
Urlaub: Quarantäne nicht rechtlich tragbar
Denn: vier Tage nachdem sie wieder nach Deutschland zurückkehrte, wurden die Corona-Regeln zum 7. Juli wieder gelockert.
Die vollständig geimpfte Frau hatte bei der Einreise in Deutschland einen negativen PCR-Test vorgezeigt. Trotzdem teilte ihr das Gesundheitsamt Frankfurt mit, dass sie für 14 Tage in Quarantäne muss.
Gegen diese Entscheidung zog sie vor das Verwaltungsgericht Frankfurt. Das gab ihr recht.
———-
Die 15 beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen:
- Mallorca
- Gran Canaria
- Fuerteventura
- Teneriffa
- Lanzarote
- Malediven
- Bulgarien
- Portugal
- Türkei
- Kreta
- Rhodos
- Ägypten
- Vereinigte Arabische Emirate
- Kos
- Dominikanische Republik
———-
Die Frau hätte die Quarantäne komplett vermeiden können, wenn sie vier Tage später, also unmittelbar nach Rückstufung Portugals zum Hochinzidenzgebiet nach Deutschland zurückgekehrt wäre.
Urlaub: Gericht versteht nicht, warum Frau „gefährlicher“ sei
Die Madeira-Urlauberin würde daher ungleich behandelt. Das Gericht konnte nicht nachvollziehen, warum sie als „gefährlicher“ einzustufen sei als jemand, der zu einem späteren Zeitpunkt unmittelbar nach Rückstufung des Gebiets zurückgekehrt sei.
————
Mehr Themen:
Urlaub: Reisen trotz Corona? Das musst du an Europas beliebtesten Tourismuszielen beachten
Urlaub: Knallharte Ansage von Alltours – darauf müssen Touristen sich einstellen
Lufthansa: DIESE Tradition kennt jeder Reisende – nun wird sie gestrichen
————
Der Fall sei ein Beispiel für eine Situation, die auch bei der Herabstufung anderer Virusvarianten- oder Hochinzidenzgebiete für Reiserückkehrer „virulent“ werden könne, so eine Gerichtssprecherin.
+++ Urlaub an der Nordsee: Sylt-Fans total genervt – „Niveau deutlich gesunken“ +++
Dieses Urteil könnte auch Auswirkungen auf deinen Urlaub haben, sollte dir etwas Ähnliches passieren. (ldi/dpa)